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Apparel Music B-Day 1

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Die Londoner von Apparel Music – genau, die mit den niedlichen Nackedeis auf den Covern – haben sich dem House mit jazzigen Untertönen verschrieben. Und ihre bisherigen Veröffentlichungen von Lopazz, SCSI-9 oder Kisk haben oft bewiesen, dass Jazz-House nicht zwangsläufig in drögen Klischees ersticken muss. Die Geburstags-Compilation zum Einjährigen zeigt, dass so wunderbar frische, verspielte und dabei trotzdem hochgradig effektive Deep-House-Tracks entstehen können. Den Anfang macht A5, der mit dem entspannt groovenden „I Have A Dream“ beweist, dass man die inflationär gesampelten Martin-Luther-King-Vocals tatsächlich immer noch auf innovative Art und Weise einbauen kann – was für mich eine echte Überraschung darstellt. Genny G haut bei „Wolf Experience“ mit einer verwursteten Hook von Terence Trent D’Arby in eine ähnliche Kerbe, während der Rest der Tracks sich in einem homogeneren House-Rahmen abspielt, der zwischen den Polen Jazz (Yapacc, Phunx, BiteOfire, Metrica) und Deepness (Roy Giles, Kjofol, Keisuke Kondo) nie die Tanzfläche aus den Augen verliert. Besonders gut hier auch Aaron und Pascal, die mit den dubbigen Synth-Stabs von „After The Rainbow“ eine fast trancige Stimmung generieren. Sehr feine Zusammenstellung von einem jungen Label, von dem man sich noch Großes erhoffen kann.

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