Arne Weinberg veröffentlicht seit fast zehn Jahren Platten. Der Musiker aus Frankfurt am Main hat sich ganz dem Detroitsound verschrieben. Auf seinem zweiten Album Alpha & Omega hat sich Weinbergs Blick auf Detroittechno allerdings ein wenig verschoben. Der Umgang mit den musikalischen Formen wirkt nicht mehr ganz so ehrfürchtig, sondern freier und unabhängiger. Die Melodiefiguren werden weniger stark miteinander in Beziehung gesetzt, die Arrangements sind offener. Während sich Weinberg in seinen früheren Produktionen am popeal des perfekten, harmonisch ausgewogenen Tracks orientierte, klingen die Stücke auf Alpha & Omega auf eine angenehme Weise unkontrollierter und unbeherrschter. Die Pattern und Klänge gehen weniger in ihrer Wirkung für den gesamten Track auf, sie stehen mehr für sich. Zur CD-Version des Albums erscheint eine fünfzigminütige Bonus-CD, auf der Weinberg Flächen aus seinen Tracks herauslöst und sie zu langen Ambientnummern ausarbeitet.