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<b>Motor City Drum Ensemble</b>
<b>Raw Cuts 5 & 6</b>
(MCDE 05)
Ich weiß, diese Platte ist schon eine Weile draußen, aber ich kann gar nicht aufhören, diesen Künstler zu lieben. Für mich ist es die perfekte Nachfolge des Moodymann-Erbes, und wir alle wissen ja, wie gut dessen Musik ist. Am Anfang dachte ich sogar, er würde hinter dem Projekt stecken. Dass er sich ein paar neue Geräte gekauft hat und mit neuem Elan ans Produzieren gemacht hat. Aber da lag ich falsch, es ist Danilo Plessow aus Stuttgart. Es ist sehr selten, dass ein solch junger Produzent eine derart erwachsene und raffinierte Musik macht. Jeder seiner Tracks oder Remixes ist roh, funky, beseelt und total brillant. Dass er das meiste wohl mit analogen Maschinen produziert, wundert mich nicht, denn ein gewisser dreckiger Sound zieht sich durch sein gesamtes Werk.

<b>Newworldaquarium</b>
<b>The Force (Âme Remixes)</b>
(NWAQ 03)
Scheinbar erscheinen diese Remixes nur in extrem limitierter Auflage und auch nicht digital, es kann also schwer sein, an sie heranzukommen. Das ist schade, denn sie sind wirklich gut. Âme haben die Gabe, alles, was sie anfassen, mit einem High Quality Gütesiegel zu versehen. Was ich an ihnen mag, ist, dass sie dabei immer anders als andere klingen und auch im Vergleich zu ihrem eigenen Werk immer überraschen können. Nach einem „Trespasser“-Remix von Redshap gibt es nun also zwei Âme Mixes von „The Force“, di eaußergewöhnlich sind. Eine intelligente Produktion, die keinen normalen Weg geht oder Standart folgt. Man braucht Raum und Zeit, um in den Groove hineinzukommen, den sie kreieren. Wie Sepope in Vinyl.

<b>Santos</b>
<b>Llama Inesperada</b>
(Figure 022)
Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, sind Tribal und organische Drums wieder in der Welt der Tanzmusik zu finden. Es war nach einer Periode des Überangebots für sechs bis acht Jahre weg, und ich selbst war es damals auch müde. Alle Tribal Platten klangen datiert und langweilig am Ende, inlusive meiner eigenen. Es brauchte eine lange Pause, damit man jetzt wieder frisch und aufregend weitermachen kann. Das Gute an den neuen Tribal Platten ist, dass sie etwas mehr Hirn mitbringen und einen langsameren Groove haben. Es klingt authentischer. Und diese Platte von Santos macht keine Ausnahme. Der emix von paul Ritch ist der Gewinner: er addiert einen wirklich aufregenden Break hinzu. Ein wahrer Floorfiller!

<i>Samuel L Sessions Album The Man With The Case ist auf Be As One/Word And Sound erschienen. </i>

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