Der hagere Buddhist, die blonde Pianistin und der auf Bandfotos meistens nicht vertretene Produzent mit dem Namen einer Naschware: Faithless sind das erfolgreichste Eurodance-Projekt in Großbritannien – und sieht auf Bildern aus wie die Besetzung eines Fantasy-Films. Auf „3D“ sind auf einer CD eigene Hits und Remixe zusammengefasst, eine zweite enthält ein Clubset von Sister Bliss, eine dritte ein Listening-Set von Maxi Jazz. Die eigenen Tracks zielen auf die Ununterschepopbarkeitszone zwischen Shopping-Mall und Großraumdisco, den monströsen Sphären-Arrangements geht jegliche Konkretheit und Körperlichkeit ab, die ja vielleicht als so etwas wie der Minimalkonsens der elektronischen Tanzmusik gesehen werden kann. Nicht ganz so unheimlich ist das eklektische Clubset, das sich bei allen gerade populären Dance-Stilen bedient, auf dem auch Musiker wie Christopher Just oder Oxia auftauchen. Auf der dritten CD hat Maxi Jazz seine Lieblings-Popsongs von Scritti Politti bis Roots Manova zusammen gestellt, und tatsächlich folgt dort Joe Cocker auf die Jungle Brothers.
Tipp: Jungle Brothers „Straight Out The Jungle“, Coldcut feat. Robert Owens „Walk A Mile“ (Tiga Mix), Oxia „Change Works“
3D
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