Jacob Korn gab 2009 mit einer Maxi bei Running Back und einem Compilationbeitrag für Permanent Vacation zwei Visitenkarten ab, die nicht in irgendwelchen Schubladen verschwanden. Hauptberuflich lebt der Dresdner in der Welt der Medientechnologie. In seiner Heimatstadt gruppieren sich gerade viele Aktivitäten im Umfeld von Uncanny Valley, einem Label, das sich in der Warteschlange vor einer Moodymann-Panorama-Bar-Nacht gründete. Bei dem Label veröffentlicht Jacob Korn nun das großartige „She“, das trotz aller Detailverliebtheit und Fülle an Sounds nicht ausfranst. Zwischen fordernder Techno-toughness, Glockenspiel-Harmonie und der Glückseligkeit der Streichorchester bleibt es spannend. Auch auf dem zweiten Stück, „Once Love“, zeigt der Mann aus Dresden, dass er jenseits des globalen Detroit-Einerleis seinen eigenen Weg findet. Ein absoluter Gewinner ist der grazile Remix von Iron Curtis, während sich John Talabots Version ein wenig im Nirgendwo der großspurigen Klänge verliert.
JACOB KORN She EP (Uncanny Valley 005)
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