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Silence

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Programmatische Albentitle bergen Risiken: Sie wecken oft hohe Erwartungen. Das gilt auch für Silence von Rechenzentrum. Das Audio-/Vpopeoprojekt von Marc Weiser und Lillevän ließ sich für seine aktuelle DVD von keinem Geringeren als dem russischen Ikonenmaler Andrei Rubljow inspirieren. Dazu passend wollten die bepopen ein meditatives „musikalisch-visuelles System“ schaffen und wurden dabei unter anderem von Musikern des Ensembles Zeitkratzer unterstützt. Herausgekommen ist eine hervorragend aufeinander abgestimmte Kombination aus fließenden, sich dynamisch überlagernden Schwarzweiß-Bildern und ruhig pulsenden elektronischen Flächen, in die sich die übrigen Instrumente elegant einfügen. Weniger gut in das Konzept passen Weisers Gesangsnummern, die ein wenig ins Banale kippen. Womit wir wieder beim title wären: So richtig geht das Konzept von Silence nicht auf. Eine meditative Stimmung wird zwar oft angedeutet, doch an den perfekt gestalteten Oberflächen gleitet man ab, ohne sich ernsthaft in sie versenken zu können. Vielleicht ist das alles aber auch nicht so ernst gemeint. Für die Stille sind Rechenzentrum jedenfalls zu laut.

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