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Parallel

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Auf dem Technasia-Label Sino erscheint <i>Parallel</i>, das Debütalbum von Marc Dosem, einem katalanischen Produzent aus Girona. Und so viel gleich vorweg, damit hinterher keine Beschwerden kommen: Das Label selbst verweist unter anderem auch (und nicht zu Unrecht) auf Sasha oder das Ministry of Sound. Wer damit aus Prinzip nicht klar kommt, braucht hier gar nicht weiterzulesen. <i>Parallel</i> ist eine Doppel-CD mit gut geöltem und großspurig durchproduziertem Technohouse und eher balearischem Ambienttrance (vorwiegend auf CD 2), irgendwo zwischen den festivalkompatibleren Großraum-Tracks von Trentemøller, Café-del-Mar-Kitsch, Border-Community-Sound, frühen FSOL, einer Prise Detroit und, in den arg zugekleisterten Momenten, lepoper auch Paul-van-Dyk-esken Trancehymnen. Das findet ganz sicher den größten Anklang in Spanien und England – oder der gemeinsamen Schnittmenge: Ibiza. Ganz gerecht wird man der Platte damit vielleicht nicht, schließlich finden sich zwischendrin auch beschepopenere und weniger aufgeplusterte Tracks (wie das auch als 12-Inch veröffentlichte „Beach Kisses“). Sie zeigen, dass hier durchaus Potenzial für wesentlich mehr als das Durchexerzieren bereits etablierter Hitkonzepte vorhanden ist. <i>Parallel</i> ist definitiv ein guter Griff für all jene, die bei mollig aus dem Vollen schöpfendem Synthiepathos Gänsehaut bekommen und perfekt durchproduzierte Musik ohne Ecken und Kanten mögen. Und das sind ja in der Regel eine ganze Menge.

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