Das neue Album des Beatmakers Henry Laufer hat mit dem alten Shlohmo nicht mehr viel gemeinsam. Auf Dark Red fällt der einst niedlich melancholische GlitchHop der Darkness zum Opfer, und schon die Tracktitel reden von Tristesse und Depressionsromantik.
Als Songwriter bei Depeche Mode schreibt der Keyboarder und Gitarrist Martin Gore für das orphische Organ von Dave Gahan. Mit den sechzehn Instumentaltracks von MG sucht er die andere Seite auf.
Klarer Fall von: Bedroom-Producer geht ins Studio. All die charmanten Ideen von Rone alias Erwan Castex werden auf seinem neuen Album noch mal in Groß durchgespielt.
Klar, wenn man älter wird, und Henrik Schwarz ist ein paar Jahre jenseits der 40, dann fängt man an zu suchen. Kann ja nicht immer nur um Remmidemmi gehen. Schwarz dockt darum bei so genannten ernsthaften Musiken an.
Oscar Muleroist bereits seit einem Vierteljahrhundert DJ. Dass der mehrfache Labelchef als Produzent häufig etwas unterhalb des Radars schwirrte, könnte auch an der seit jeher konzeptuellen Herangehensweise des Spaniers liegen.
Auf seinem zweiten Album Centrum setzt der Pariser völlig neu an. Der Klangraum hat an Tiefe gewonnen: Bass Music, Techno und seine persönlichen Überhelden Drexciya sind jetzt zentrale Referenzen.
Am Pop haben sich viele Musiker aus der Clubszene die Zähne ausgebissen, und oft gelingen Pop-Producern bessere Clubtracks als umgekehrt. Nôze aus Paris sind eine glorreiche Ausnahme.
Prinzipiell hat Tom Jenkinson seit seinem 1996er Debüt Feed Me Weird Things seine komplette musikalische Palette durchgespielt, verschieden kombiniert, Schwerpunkte gesetzt und der Klanggestalt Squarepusher auch neue Facetten hinzugefügt – D’n’B, Jazz, klassischer IDM-Mindfuck und ein Hang zu ellenlangen Melodien.
Ihr sechstes Album heißt Apocalypse Pop. Aber dieser Musik liegt nichts ferner als die Apokalypse. Kontrollierter und beherrschter könnten die Songs kaum sein.
Vor dem Album bereits eine erste Singleauskopplung als Teaser zu veröffentlichen ist ja zur Regel geworden, auch wenn in der elektronischen Musik nicht so...
Attackierende Stakkato-Klänge erzeugen Herzrasen, bevor Schreie wie aus einem Horrorfilm noch mehr Unbehagen erzeugen. Es ist ein beunruhigender Eindruck, den der Track „Guantanamo“ von Jlins Debütalbum Dark Energy hinterlässt
Für einen DJ mit langer ausschweifender Historie und toller handwerklicher Klasse hat André Galluzzi in seiner Karriere relativ wenig veröffentlicht. Nun stellt er sein...
Als Daniele Baldelli 1969 angefangen hat aufzulegen, war von DJs noch kaum die Rede. Ab 1974 hat er, zunächst als Resident-DJ im legendären Club Baia Degli Angeli bei Rimini, das kommende Jahrzehnt auf Italiens Dancefloors entscheidend mitgeprägt. Mit den regelmäßigen Engagements in der Diskothek Cosmic am Gardasee drückte Baldelli der nach dem Ort benannten Disco-Spielart seinen Stempel auf.
Fort Romeaus Debütalbum Kingdoms hat mit seiner unaufgeregten und trendbefreiten Deepness schon nahegelegt, dass die Musik von Mike Greene vielleicht nicht unbedingt in das klassische 100% Silk-Schema passte. Bei Ghostly hatten dann die letzten EPs ein neues und irgendwie stimmigeres Zuhause gefunden und genau hier erscheint auch das zweite Album Insides.
Appleblim, der alte Skull Disco-Mitstreiter von Shackleton, und Second Storey sind ja schon länger an der Schnittstelle zwischen Dubstep und Techno unterwegs, die mittlerweile...