Ein Revival im engeren Sinne ist das eigentlich nicht. Die Neunziger bilden aber auf Bjarki R. Sigurdarsons Debütalbum Б eine deutliche Hintergrundfolie, die sich...
Alexander Dorn alias Credit 00 mag nach eigenem Bekunden Synthesizer. Der Leipziger Produzent, der zugleich bildender Künstler ist, mag ebenfalls Drumcomputer, wie er unter...
Kontinent gewechselt: Nach seinem langjährigen Engagement für gegenwärtige brasilianische Musik in Gestalt von Baile Funk hat sich der Berliner Produzent Daniel Haaksman jetzt in...
. Klanglich passend zu seiner Botschaft hat Gigli einen Technostil entwickelt, der ganz im Zeichen der düster hallenden Bassräume steht, wie sie heute oft bevorzugt verwendet werden. Zugleich verfolgt er einen poetischen Ansatz, in dem sich Drone und Ambient mit nostalgischen Melodie-Ansätzen mischen, seine Musik gibt sich ebenso kaputt wie warm – eine Verlorenheit, in der man es sich einigermaßen behaglich machen kann.
Der italienische Produzent Dario Tronchin, der seit fünf Jahren kontinuierlich sein Soloprojekt Chevel vorantreibt und verfeinert, macht das auf seinem Album-Einstand für Stroboscopic Artefacts mustergültig vor. Seine Rhythmen vermeiden – unter anderem dank reichlich hakeliger Synkopen – wohlfeile Clubroutinen, die Klänge sind diskret und unverbraucht, ohne gesucht zu wirken.
Dass der Produzent Joe McBride alias Synkro jetzt – nachdem er in seinem Akkord-Projekt gemeinsam mit Indigo für harsch-metallische Klangpunktierungen gesorgt hat – auf seinem Debütalbum vorwiegend sanfte, flächige Synthesizer-Muster zu Gehör bringt, liegt unter anderem an den Gerätschaften, die bei ihm zum Einsatz kommen: ein Roland Juno-6 und ein SH-101 vom selben japanischen Hersteller.
Minimalismus wurde bei der diesjährigen Ausgabe des Festivals Ruhrtriennale groß geschrieben. Acts wie Mouse On Mars, Africa Express und Koreless versuchten sich an Neuinterpretation von Terry Rileys ikonischer Minimal-Komposition „In C“. Tim Caspar Boehme über die Würdigung eines Inspirators elektronischer Musik.
Die Hauntologen sind zurück! Jay Ahern und Stefan Schneider haben sich nach einer Handvoll EPs entschieden, die Geister ihrer Maschinen jetzt einmal auf voller Albumlänge zu beschwören.
Kuniyuki Takahashi ist ein Freund der sanften Töne. Als Koss zelebriert er eine Art Ambient, die sich weniger für das entrückte Schweben als für den sehr stark zurückgenommenen Groove und Swing interessiert, das aber weitgehend unter Verzicht auf Beat und andere dominante Rhythmuselemente
Seit seiner Debüt-EP „Northtown“ ist Shamir Bailey als junges Talent im vergangenen Jahr auffällig geworden. Gerade einmal zwanzig Jahre alt, hat er jetzt mit seinem ersten Album ein so unverschämt selbstbewusstes Statement hinterhergeschickt, dass man schon große Vergleiche auffährt, um den aus Las Vegas, genauer Northtown, stammenden Sänger halbwegs einzusortieren.
Der mysteriöse Arandel kehrt nach vier Jahren Pause zurück, um sein zweites Album und damit die dritte Platte seines Projekts überhaupt zu veröffentlichen.
Der Übergang von eher abstrakter Instrumentalmusik zu handfesteren Gesangsnummern kann für manche Bands schon mal heikel werden. Dabei mögen auf Seiten der Fans mitunter Vorurteile eine Rolle spielen, die durch eingespielte Hörgewohnheiten geprägt sind.