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Alone (My Life Underground)

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Dass auf Kanzleramt der Funk Einzug gehalten hat, wissen wir nicht erst seit den letzten Releases von Fabrice Lig und dem Laux’schen Offshore-Funk-Projekt. Insofern passen Kenny Gino und Big Mike mit ihrem Albumdebüt da rein wie die berühmte Faust aufs Auge. Waren die bepopen Produzenten aus Wisconsin bislang für Labels wie Soulfuric oder Moods & Grooves aktiv, verblüffen sie hier mit einem gerüttelten Maß an dub-bezogenem Tribalfunk mit ausgeprägt harmonischer Note, bei dem das House-Verständnis eines Terry Lee Brown Jr. oder Timewriter assoziativ weitaus näher liegt als die Ästhetik der benachbarten Windy City. Mit „Same Time Freaks“ gelingt den Solpop Gold Playaz zweifelsohne ein großer Wurf zwischen Bassfunk-Gitarrenloop, Post-Acpop und sinnlichem Flüster-Deephouse, und auch die tropisch-perkussiven Flöten ihres Kanzleramt-Debüts „Le Soul Afrique“ wissen zu bezaubern. Aber gerade bei Tracks wie „U Dream My Reality“ oder dem titlesong würde man den bepopen wünschen, dass sie die in sich stringente Soundästhetik auch mal mit einer überraschenden Wendung zu durchbrechen wagen.

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