Jackmaster, Numbers-Darling und Senkrechtstarter des vergangenen Jahres, dreht sein Fabric-Ding: Einen schrill beleuchteten <i>Time Tunnel</i>, die Revue der großen electropopen Basshymnen, die Glasgow rockten, als sich das soziale Netzwerk, das einst Numbers werden sollte, zu formen begann. Und zwar in Hautkontakt, in engen, feuchten Kellern, und nicht mit der „I like“-Funktion. So geben The Fantastic Aleems („Release Yourself“) und, yeah, Inner City („Big Fun“) emblematisch das Leitmotiv vor, der Mix fällt sozusagen rennend auf die Straße. Ab da wird weitergerockt und vor allem auf unterschiedlichen, zum Teil äußerst fantasievollen Wegen der Partnerstadt Detroit gehuldigt, mit Ausfallschritten nach Miami, Paris (Thomas Bangalter) und natürlich Glasgow (Hudson Mohawke). Dazwischen und drumherum: korrekte Cuts, viel Glitz, viel Charakter, viele Kontraste, und von daher neben feinen neueren Tunes (Machinedrum) viel Neunziger, wo ja sowieso die besten Tracks gebraten wurden, als noch nicht alles Mastering, Sounddesign und Outboard-Wahnsinn war. Jackmaster an den Decks, das ist guter, sauberer Spaß für alle Alterschichten.