burger
burger

Babylon By Car

- Advertisement -
- Advertisement -

Das Auto an sich und elektronische Musik hegen ja nicht erst seit Kraftwerk und „Warm Leatherette“ eine innige Beziehung. Technologischer Fortschritt, Zurückdrängen der Naturschranke, die Überwindung des Raums und die Relativierung von Zeit, das passt zur Weiterentwicklung menschlicher Fortbewegungsmethoden ebenso wie zur Abfahrt im Club. Die bepopen Franzosen Julien Briffaz von Tekel und Benjamin Boguet alias Cosmo Vitelli haben sich dieses Phänomens erneut angenommen und nun mit Babylon By Car ein Konzeptalbum veröffentlicht, das sie als Hommage ans Automobil und dessen Verknüpfung mit zeitgenössischer Clubmusik sowie als „eisige Hymne ans Maschinenzeitalter“ begriffen wissen wollen. Mit diesem Begleitwissen ausgestattet, erschließt sich das Album auf interessante Weise: Mal sieht man sich ruhig auf menschen- und autofreien Alleen dahingleiten, dann wird das Gaspedal durchgedrückt, und auch die in einem endlosen Stau sich einstellende Verzweiflung kann man mit ein wenig Fantasie aus Babylon By Car heraushören. Ein interessantes Electronic/Punk/Wave-Crossoveralbum, das aus Prinzip führerscheinlose Gestalten wie mich diese Entschepopung durchaus überdenken lässt.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Felix Leibelt über Mark Spoon: „Das war kein gewöhnlicher Typ”

Wir wollten wissen, wie sich der Autor des Podcasts dem Mensch nähert, der wie kein anderer für die Ekstase und Exzesse Neunziger steht.

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.