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Anika

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Man denkt unweigerlich an eins dieser düsteren Kellerlöcher, aus denen in den frühen Achtzigern Musik wie diese herauskroch. Löcher wie das Subito in Hamburg. Der seltsam mumpfig verhallte Sound der Produktionen wurde durch die akustische Beschaffenheit des Ladens noch einmal verdoppelt, sodass nur noch wirklich Eingeweihte sagen konnten, was da gerade lief. Malaria oder Judy Nylon oder doch eine ganz neue, noch gewagtere Adrian-Sherwood-Produktion. Auch auf Anikas Debüt hört man irgendwie Dub, aber ganz klar keinen Reggae. Eine tonlose Stimme, die eine recht einfache Melodie singt. Ein wummernder Bass, der durch diverse Echo-Tunnel geschickt wird. Und kleine Einsprengsel von verschiedenen Keyboards, mal Melodien spielend, mal atonal eiernd. Der dunkle Magier Geoff Barrow (Portishead) macht es möglich. Nach der düsteren Krautrock-Exkursion mit Beak> hat er jetzt mit Anika, die zu gleichen Teilen in Bristol und Berlin lebt, diesem ganz speziellen Dub-beeinflussten Postpunk-Sound ein Denkmal gesetzt, das beeindruckender nicht hätte ausfallen können.

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