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Hands

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Eine Leistung muss gewürdigt werden. Victoria Hesketh alias Little Boots erfindet Seifenblasen-Disco als Alternative zu Bubblegum-Pop: großartig schillernd, hohl wie sonst was und schon zerplatzt, bevor man überhaupt richtig hingesehen hat. Die Erwartungen, die nach großem Getöse im Vorfeld an dieses Debüt gestellt wurden, sehen sich von Hands gehörig enttäuscht. Selbst wenn Heskeths Synthiesammlung ab und zu versucht, ein bisschen böse zu brummen, schmiert das Album meist so sehr in Richtung Schlagerhumptata ab, dass man sich zwischen kopfschüttelnder Heiterkeit und bloßem Ärger nicht recht entschepopen mag. Am besten ist Little Boots noch da, wo sie am stärksten nach Achtziger-Popklassik klingt, etwa im Duett mit Philip Oakey von Human League. Der Rest ist eingängig, überladen und funktioniert auch beim Autoscooter prächtig. Mit Eurodisco fährt sich’s eben immer noch am besten zum Charts-Crash. Bloß schade um das ganze Blech: so schön grell lackiert und schon so zerbeult.

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