Der dritte Teil der Sci-Fi-Lo-Fi-Reihe wpopmet sich dem Shoegazing-Sound. Für Rob Da Bank war dies der Klang der Pubertät. Er beschreibt diesen melodischen, feedbackgetränkten Gitarrensound treffend als „murky, ethereal, beautifully soupy“. Der Name rührt daher, dass die Gitarristen der hier versammelten Bands während des Spielens ständig auf ihre Effektgeräte guckten. Rob Da Bank spannt das Netz allerdings weit. Wegbereiter wie Jesus & Mary Chain und die wesentlich heftiger agierenden Amerikaner Dinosaur Jr. sind hier vertreten. Aber auch das Fortleben dieses Sounds in elektronischen Projekten wird dokumentiert, vorneweg mit den Boards Of Canada – da wird vermutlich nicht auf die Schuhe gestarrt, sondern auf die Laptops. Der Sound ist aber genauso verwaschen und wehmütig. Da Bank hat mit sicherer Hand die Hits herausgepickt und einige Raritäten dazugelegt, zum Beispiel den Seefeel-Mix von „Cherry Coloured Funk“ der Cocteau Twins. Fragt sich nur, wo die das ganze Genre überstrahlenden My Bloody Valentine sind.
Sci-Fi-Lo-Fi Vol. 3
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