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Music Components

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Was wurde eigentlich aus Black Strobe? Nachdem Freigeist Ivan Smagghe die Band verlassen hatte, baute sie sein ehemaliger Kollege Arnaud Rebotini zur real angreifbaren Rockcombo mit echten Menschen und Instrumenten um, die daraufhin ein in jeder Hinsicht furchterregendes Album veröffentlichen sollte, das auf EBM und Gothic Wave der Marke Sisters of Mercy ebenso Bezug nahm wie auf norwegischen Death Metal. Auch ohne Band im Rücken und Vornamen scheint Rebotini immer noch ein finsterer Geselle zu sein. Das Cover seines adäquat Music Components benannten Albums zeigt Fotografien diverser Synthesizer und Drummachines, die Linernotes führen fein säuberlich an, welche Gerätschaft den nun in welchem Stück Verwendung gefunden hat. Schönes Konzept! TR-808 hier, TR-909 da, TB-303 dort. In bewusst schnörkellos zusammengebauten Stücken wandelt Rebotini auf tendenziell dunkelgrauen Pfaden aus der kargen, pflichtbewussten Technoschule hinüber nach, schon wieder, EBM – und landet dabei immer wieder auch bei Electroclash. Offensichtlich soll in den stark entschlackten Stücken offengelegt werden, wie denn wo welche Musik herkommt. Das Ergebnis funktioniert für den technikaffinen Nerd ebenso gut wie als Soundtrack für die Death Disco. Bleibt nur die Frage offen, ob die Firma Roland zur Förderung dieses Projekts einen dicken Batzen Geld auf Rebotinis Schreibtisch geknallt hat.

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