Nicht viel Neues unter der Sonne Environs. String-Supplier Kelley Polar darf sich schon mit seinem dritten Solo-Release auf dem außergewöhnlichsten Label New Jerseys rühmen und bleibt durchaus linientreu. Sein „Parlour Games“ ist jackender Tanzflur-Stoff, der haargenau die Reaktionen und Gedanken evoziert, die man von Environ-Platten so erwartet. Die Flipseite namens „Maurizio“ ist kein Tribut an die Berliner Ausnahmeproduzenten, sondern barocke Sci-Fi-Musik. Schwülstige Italo-Synthies, ausgedehnte Streicherarrangements und ein ordentliches Maß Sophistication schnepopern den Epos auf die Leiber von Daniel Wang und seinem italienischen Namensvetter Baldelli. Wirklich ziemlich Rococo.