Nightmares On Wax hatten als Duo einen wunderbaren Bleeptechno-Start. Mit Smoker’s Delight setzte George Evelyn dann im Alleingang Downbeat-Ma?stäbe. Mit der dritten Downbeat-Exkursion Mind Elevation schien die Luft erst mal raus zu sein. Nach einer vierjährigen Schaffenspause meldete sich Evelyn mit In A Space Outta Sound zurück, einem Dub-gesättigten Album, das an frühere Glanztaten anschloss. Die Frischzellen-Kur in Form einer Besinnung auf die Reggae-Roots des Sounds wirkt auf dem Nachfolger Thought So… nach. Die Palette wurde wieder erweitert – weniger Reggae, mehr Funk – die Erdung in der mächtigen Monotonie des Dubs aber nicht vernachlässigt. Vocals werden sporadisch und dezent eingesetzt. Höhepunkte sind die Reggae-Nummer „195lbs“ mit seinen zischenden Becken, „Calling“, ein Ambientstück mit unterschwelligem Beat, pulsierendem Bass, Streicherschleife und sanft daddelnden Fender Rhodes, und „Moretime“, ein verschleppter Funk mit Wahwah-Gitarre und Call-and-Response-Gesang. Schön, ihn zurück zu haben.