burger
burger

MARKUS SUCKUT DNA (Figure)

- Advertisement -
- Advertisement -

Ein Œuvre von Singles auf Labels wie Edit Select oder Sckt (seinem eigenen Imprint) und der düstere Beitrag zur Monad-Reihe auf Stroboscopic Artefacts ließen Markus Suckuts Albumdebüt hibbeligst erwarten. Seine Tracks finden sich in Sets von Ben Klock oder auch bei der neuesten Ausgabe der Fabric-Serie von Sandwell District. Zu Recht. Nach einer ruhigen, Synth-geschwängerten Ouvertüre ist der Track „Dissociation“ wegweisend für den Verlauf des Albums: Ein Basis-nahes Gerüst aus stampfender Bassdrum und Hi-Hat bestimmt den Sound. Kaum mehr als sensible Nuancen sind wahrnehmbar, die sich von Takt zu Takt wandeln und Parallelen zu Marcel Dettmanns eindringlicher Loop-Hypnose aufzeigen. Suckuts Konzept liegt jedoch nicht dessen Dreckigkeit zu Grunde, die dystopische Grundstimmung weicht einem trockenem Groove. Reduktion wird hier zur Maxime erhoben, um eine Grundform von Tanzmusik herauszudestillieren – Techno zwischen präzisem Seziermesser und groben Pranken. Damit gelingt Suckut zwar kein Neuentwurf, wohl aber eine sehr fokussierte Interpretation von zeitgenössischer Musik für Funktion-One-Systeme.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.