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The Dash

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Seit James Ruskins letztem Album für Tresor sind sechs Jahre vergangen. Dass er auf The Dash ganz neu ansetzt, ist also keine Überraschung. So entschieden Ruskin den brachialen banging Technosound seiner Tresor-Platten hinter sich gelassen hat, so wenig biedert er sich beim aktuellen, houseinfizierten Minimal-Sound an. Ruskin liebt schnelle, mechanische Electro-Beats und abgehobene, sphärische Sounds, die einen sakralen Charakter haben. Stilbildend sind seine kantigen, mechanischen Grooves, die eine housige Körperlichkeit vollständig negieren. Ebenso wie in den Beats das Abstrakte, Unkörperliche auf die Spitze getrieben wird, erschafft er in den Sounds eine ganz eigene, entrückte Klangwelt. Statt wie bei seinen alten Platten auf die Hörer zuzustürzen und eine maximale Wildheit und Rohheit zu erzeugen, wirken die Grooves hier fast ein wenig introvertiert und hermetisch. Sie haben weder die Selbstverständlichkeit der früheren Platten noch die Sexiness des aktuellen Clubsounds. Vielmehr verlangen sie, dass man auf sie zugeht und sich auf sie einlässt. Ein tolles, radikal eigenständiges Technoalbum.

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