burger
burger

HOT COINS The Damage Is Done (Sonar Kollektiv)

- Advertisement -
- Advertisement -

Während seine Red Rack’em-Produktionen sich an klassischen Deep-House- und Disco-Strukturen orientieren, verbreitert Daniel Berman jetzt als Hot Coins das Referenzspektrum und kokettiert mit dem eigenen, immer schon vorhandenen Pop-Appeal. Hot Coins als Name riecht ja irgendwie schon nach Kollektiv und nicht nur die angekündigte Bandtour, sondern auch die organische Sound-Ästhetik bestätigen die Annahme, dass Hot Coins mehr will, als nur einer normierten Club-Ordnung zu genügen. Disco steht dabei zwar nach wie vor als Idee im Zentrum, doch die Seitentüren stehen offen für krautigen Funk, Postpunk und jenen steppenden Soul, der Dancemusik von der Insel in aller Regel eine Ecke interessanter macht als den kontinentalen Rest. Die unterschiedlichen Stoßrichtungen des Albums werden von einem durch und durch unterleibsfokussierten Funk zusammengehalten, der trotz aller Verführungskunst immer auch Raum für sympathische Weirdness und humoristische Zwischentöne lässt. Die perfekte Schnittmenge aus Nerdtum und Coolness. Wer darüber nachdachte, mit Rack’em mal auszugehen, wird Hot Coins definitiv heiraten wollen.

 


Stream: Hot CoinsThe Damage Is Done (Preview)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.

Mein Plattenschrank: Answer Code Request

Groove+ Answer Code Request sticht mit seiner Vorliebe für sphärische Breakbeats im Techno heraus – uns stellt er seine Lieblingsplatten vor.

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.