Dinkys „Home On A Sunday“ bleibt für mich einer der nachhaltigsten Minimal-Tracks. Mit der Doppel-Maxi „Ringing“ knüpft sie an jene Großtat an und untermauert erneut ihre Ausnahmestellung in Sachen Synapsenballett. Ihre größte Leistung besteht darin, stets unvorhersehbare Wendungen, Schleifen und Nebeneingänge in ihre Tracks einzubauen, so dass man sich irgendwann wundert, ob man sich noch im gleichen Stück befindet. Prototypisch dafür sei die A-Seite „Horizontal“ genannt, die mit kurzen HipHop-/R’n’B-Samples und Piano-Sounds gespickt ist. Auch die drei anderen Tracks verlassen sich nicht auf einen Effekt oder eine Hook, sondern schichten, stapeln, schalten einen Gang zurück, um einen im nächsten Moment wieder mit der Axt zu streicheln. Fantastische und sehr tanzbare Musik für Synästhetiker und alle, die es noch werden wollen.