Als Album könnte es „Souls Like Mine“ vielleicht ein bisschen schwer haben, was aber nicht an der musikalischen Qualität liegt. Die gemeinsame Präsentation von Broken-Beat-Epen, souligen Downbeatnummern und klassischem House ist halt nicht unbedingt jedermanns Sache. Wer es allerdings genreübergreifend mag, wird dieses Album lieben – es hält durchaus große Musik bereit. Wenn man Alton Millers Backkatalog kennt, von Veröffentlichungen auf KMS über Planet E bis zu Track Mode, kann man sich von seiner Vielseitigkeit schon ein Bild machen. Von der Ballade „Find A Way“ bis hin zu „Malakou“, welches den Geist von Sundiata O M in sich trägt und sich dem Deephouse-DJ als Sommerhit offenbart, werden auf „Souls Like Mine“ verschiedene Stimmungen erforscht. Mit viel Soul und Deepness im Gepäck setzt Miller zwar manchmal zu sehr auf Effekte, aber meist auf welche von der Sorte, die man sich gerne gefallen lässt.