Cocoons Buchstaben-Compilations, die neben der CD-Version auch einer prächtigen Sechsfach-Vinyl-Box erscheinen, wollen meistens keinen neuen Trend in der Clubmusik gebündelt darstellen, vielmehr versammeln sie einzelne herausragende Positionen. Auf „G“ erscheinen die Outperformer, die in der letzten Zeit über die Standards der Dance-Szene hinausgegangen sind: MyMy etwa, die ein neues Kooperationsmodell zwischen DJs und Producern entwickelt haben und ein Album veröffentlichten, das nachhaltig faszinierte; der Berghain-Respopent Marcel Dettmann, der seine Producer-Karriere gestartet hat oder Martin Buttrich, der nun endlich als Artist hinter Timo Maas und Loco Dice hervorgetreten ist. Dabei interessiert sich „G“ weniger für das randständige Kleinod, sondern für die ganz besonders prächtigen Tracks: für hymnenhafte Nummern, die auch auf den Cocoonclub als Ort zielen, für Stücke, die das Format haben, allein auf eine Schallplattenseite gepresst zu werden. Fast jeder der Tracks fasziniert nachhaltig. Matthew Dear etwa erreicht im überwältigenden „Fire“ eine Ruhe und Klarheit, die für ihn neu ist, zum Hit könnte sich auch Chaims „II“ entwickeln.
Tipp: Audion „Fire“, Stephan Bodzin „Treibsand“, Chaim „II“
Cocoon Compilation G
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