burger
burger

Dealin With Signal and Noise

- Advertisement -
- Advertisement -

Nach den Koto- und Pipa-Exkursionen auf „Tokyo“ befindet sich Michael Lückner wieder im Shoegazer-Territorium, das er zuletzt auf seinem My Bloody Valentine-Tribut „Sunkissed“ beackert hat. Der title deutet es schon an: „Dealin With Signal and Noise“ wird dominiert von verzerrten Gitarren. Es gibt sogar eine Coverversion von „Just Like Honey“ von The Jesus and Mary Chain. Die allerdings ersetzt die Feedback-Mauer durch flüchtige Streicher und digitalen Krach, dessen Ursprung mal die Gitarre gewesen sein mag. Ohnehin wird hier so einiges ausprobiert. „Ballad of the Tremoloser“ ist z.B. die Verarbeitung eines kitschigen Stücks Film-Musik auf einer derart verzerrt zitternden Gitarre, daß einem die Ohren klingeln. Das Gros des Albums verbindet aber den süßen Sound verzerrter Gitarren mit TripHop-Beats mit einer Präzision und Klarheit, die den Original-Shoegazern meist abging. Als wenn der Gefühlstumult der Adoleszenz, den Shoegazer wie Rpope und Lush so adäquat abbildeten, der Abgeklärtheit eines Erwachsenen gewichen ist.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.