Funkstörung gibt es nicht mehr. Ein Jahr nach ihrem Zehnjährigen haben sich Michael Fakesch und Chris De Luca entschieden, in Zukunft getrennte musikalische Wege zu gehen. Als Nachklapp gibt es jetzt noch einmal eine Sammlung mit Remixen. Im Auseinandernehmen und Neuzusammenlöten fremder Stücke bewiesen Funkstörung immer ihre besondere Stärke. Wenn ein Björk- oder Lamb-Song auf die zerbröselnden, aber doch unglaublich funky Funkstörung-Beats traf, generierte das eine ganz besondere Reibung. Neben den beiden genannten sind es auf Appendix besonders die Remixe für Phon.o, Nils Petter Molvaer und Enik bei denen das Rezept besonders gut gelingt. Da stehen dann die Nackenhaare aufrecht und das Tanzbein zuckt. Phon.os Detroit-Bass-Sauerei klingt da geradezu wie ein rundum erneuerter Prince. Aber auch die weniger spektkulären Remixe wissen durch sprechende Details und überlegte Herangehensweise zu überzeugen. Wenn „Love In A Trashcan“ von den Raveonettes z.B. bis auf das Gitarrenriff ausgezogen wird und diese speziellen stolpernden Beats behutsam drum herum getupft werden. Ein schöner Abgang.
FUNKSTÖRUNG Appendix (!K7)
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