Slater hat jetzt ne Band. Und mit ’ner Band kann man coole Sachen machen. Zum Beispiel die Drums live einspielen und dann mit Glatt bügelnden Dynamics und Effekten auf synthetisch trimmen. Oder Gitarren aufnehmen und wie die alten analogen Wunderkisten klingen lassen. Oder das Mikrophon einstöpseln und den Shouter mimen, genau wie die EBM- und Dark-Wave-Heros aus den 80ern. Ob das nun als Electro-Pop oder Electro-Funk gelabelt wird, ist unwichtig. Immerhin gelingt es Luke Slater, mit einer fünfköpfigen Band so zu klingen, wie Alter Ego zu zweit vor den Maschinchen. Da diese EP aber in unmittelbaren Bezug zu seinen Live-Gigs steht, ist die Vorstellung einer distanzlosen Performance das Tolle an der Platte. Die Mpoplife-Crisis der etablierten Elektroniker geht indes weiter.