Mit Door of the Cosmos soll eine Doku über die Ursprünge des Afrofuturismus produziert werden. Eine Kickstarter-Kampagne dafür läuft noch bis Mitte Juli. Sofern die angepeilten 75.000 Dollar (knapp 70.000 Euro) zusammenkommen, dürfte Sun Ra, eine Schlüsselfigur des musikalischen Afrofuturismus, im Fokus der Doku stehen.
„Wir wollen nie zuvor gehörte Musik, Gedichte und Auszüge aus Interviews mit Sun Ra aus allen Phasen seines Schaffens präsentieren”, sagt Drew DeNicola. Der Regisseur arbeite dafür eng mit den Nachlassverwaltern des Sun Ra Estate zusammen.
Außerdem wolle DeNicola Interviews mit Personen führen, die Sun Ra bereits während der 1950er begleitet haben. „Es gibt nur noch ein paar Menschen, die die ganze Geschichte erzählen können”, so der Regisseur von Door of the Cosmos.
Produzent des Films ist Marshall Allen, der 100-jährige Bandleader des Sun Ra Arkestra. „Marshall trägt den Ethos von Sun Ra seit 1968 in die Welt hinaus”, so Regisseur DeNicola. „Der Film wird zukünftigen Generationen das Erbe des Afrofuturismus näherbringen.”
Sun Ra war ein amerikanischer Jazzkomponist, Bandleader und Philosoph, der für seine kosmische Philosophie und innovative Musik bekannt war. Er behauptete, vom Planeten Saturn zu stammen, was seine Persona und seinen Musikstil prägte und ihn zu einer Schlüsselfigur des Afrofuturismus machte.