Erster grober Eindruck: eine Mischung aus Barbara Morgenstern und Ja König Ja. Leichtmetall machen (Electro-)Pop mit Tuba, Glöckchen und einigen schrulligen Einfällen, scheinen das Schrullige aber nicht mühsam zu suchen – es wirkt eher so, als würde sich das ohne besondere Gewolltheit ganz von selbst ergeben. Allein die zwei Frauenstimmen zeitigen bereits einen eigenartigen Effekt: Als würde man den Gesang nicht nur als außenstehender Zuhörer mitverfolgen, sondern gleichzeitig auch aus der Perspektive einer Sängerin, die ihre eigene Stimme hört bzw. mit einer inneren Stimme das Vorgetragene nochmal mitdenkt. Ein reflexives Gesäusel sozusagen. Die content:encodede zoomen auf Kleinigkeiten des Alltags und finden im Fokussierten mitunter ein paar existenzielle Erfahrungen. Im Gegensatz zum transusigen, mit selbstgenügsamem Vergnügen am Zeilenabhaspeln runtergeleierten Gesang tendiert die Musik manchmal ins Emphatische. Verschiedene musikalische Aufbrezelungen ändern aber nichts an der mechanischen, kinderliedartigen Stringenz der Songs.