Wieder mal ein Album von Antony Ryan und Robin Saville. Wenn man heutzutage irgendwo noch berechtigterweise von Electronica reden kann, dann sicherlich bei ISAN. Sie benutzen viele Synthesizer: Digitale, analoge, phantastische. Auf dem Cover sieht man den sorgfältig von Hand beschrifteten Schaltplan eines Geräteparks mit Modulen, die „lullabinary“ oder „empathy box“ heißen. ISAN sind besessen von Wohlklängen und Pop-Melodien und machen eine liebliche, unterschwellige Musik, die sich anhört, als hätten Ryan und Saville beim Nachmittagstee ihren Geräten und ihrer Software ganz entspannt ein Eigenleben eingehaucht, als würden die Instrumente nun ganz von selbst für eine Weile diese schöne ereignisreiche Ruhe generieren. „Plans Drawn In Pencil“ klingt überaus unangestrengt.