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Tulenkantaja

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„Tulenkantaja“ heißt so viel wie Fackelträger, und man muss das großmäulige Gerede von Vladislav Delay alias Uusitalo zu der Platte mit diesem title ignorieren, weil es sie kleiner macht als sie ist. Er wolle, hat Delay verlauten lassen, „Tekno“ produzieren. Diese aufregende Musik von damals, die Clubs heute noch spielen würden, wenn es ihnen nicht egal wäre. Na ja, man sollte wissen, dass der Mann keine Ahnung hat, wie viel aufregende Musik auch heute noch in Clubs läuft. Weil er nämlich erklärtermaßen nie dorthin hingeht. In dieser Unwissenheit hat er eine Platte voll mit synthetischem House produziert, bei dem sportliche Flächen oppulent übereinander geschichtet werden, ultraausgetüftelte Sounds elegant dahinbröckeln und alles so körnig wie zugleich glasklar wirkt, wie es auch das wunderschöne Artwork zeigt. Das klingt so ungefähr wie Metro Area in dreckig-digital oder wie seine Luomo-Platten in instrumental, also großartig. Bitte weiter nicht in Clubs gehen und weiter solche Musik produzieren.

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