Das Berliner Freistil-Quintett braucht eigentlich nicht mehr groß beweisen, dass es weiß, wie man Musik zum Heimkommen zusammenstellt. Von ihren S e c r e t L o v e-Compilations gab es ja schon fünf Teile, bis Jazzanova ihr Label Sonar Kollektiv auf Eis legten. Auch dies hier ist eine schöne, kundige Zusammenstellung. Mit vielen bemerkenswerten Stücken, beginnend mit Arthur Russells „Thats Us/Wild Combination“, einer der schönsten Referenzen an die Freiheit und Kraft der Liebe, oder dem großartigen Fundstück Rachel Sweet. Deren „It’s So Different Here“ kommt so wissend wie unschuldig daher, dass man seinem Charme sofort erliegt. Dasselbe gilt für „How I Got Over“, dem wohl besten The-Roots-Stück der vergangenen Jahre, oder Tracy Ullman, einer weiteren Stiff-Recordings-Kuriosität, mit „Dancing In The Club“. Weitere Höhepunkte bilden der Flying-Lotus-Remix von Andreya Triana, die Siriusmo-Version von Bodi Bill und, man glaubt es kaum: Jamie Cullum, dem mit „If I Ruled The World“ ein intimes, tief emotionales Stück Pianopop gelungen ist. So soll es sein: eine Compilation zum Mit-nach-Hause-Nehmen, die dich zum Schluss auch noch mal in die Arme nimmt.
JAZZANOVA Coming Home (Stereo Deluxe)
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