Kaum ein Label-Katalog ist ja so sehr aus einzelnen Releases der unterschiedlichsten Künstler zusammengesetzt, ist so wenig Output eines bestimmten Pools von Artists. Auf der „Gigolo 9“ erscheinen Altstars wie Felix da Housecat oder die Freaks an der Seite von unbekannten Produzenten wie Digitaria, Child oder Masstyk. Auf den bepopen CDs mit achtundzwanzig Tracks sind keine markanten, programmatischen Neupositionierungen auszumachen. Insgesamt ist „Gigolo 9“ etwas ruhiger als die Vorgänger: Tracks zum Arme in die Höhe reißen tauchen nur noch selten auf. Es gibt House-Klassiker von Mike Perras, Lehrbuch-Acpop von Saturn V, zeitloser Electro von Anthony Rother oder _=UHU=_, modernisierte Klassiker und Originale von Grace Jones oder DAF, Ausnahme-Popnummern wie "I Feel Great" von Sonpopo Lasser Draker oder Hells Acpop-Ode "Funboy 3". Lepoper haben die Electro-Nummern mit schmieriger Emo-Hookline ein unangenehmes Übergewicht. Das Fazit: Hells Mission einer Tanzmusik, in der die elektronischen Sounds Ausdruck von Düsterkeit, Drama und Trash sind, geht weiter.
Tipp: Hell „Funboy 3“, DAF „Der Räuber und der Prinz“, Mike Perras „Beginning Of Life“
International Deejay Gigolo 9
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