Den Sound von Black Sun Empire muss man sich etwa so vorstellen: Nichts ahnend läuft man über die Straße und wird dann von einem 40-Tonner überfahren. Das kann ja unter gewissen Umständen auch gewollt sein, BSE sind ja schon lange keine Unbekannten mehr, wer sich auf sie einlässt, weiß also was auf ihn/sie zukommt. Was auf dem Album manchmal etwas nervt sind die latenten Tranceeinlagen, die werden aber auch fast nur auf ihren Solotracks ausgelebt, bei den Kollabos und derer hat man hier einige auf dem Album, leben sie ihre eher minimalere Seite aus und das macht durchaus Freude. Der Optiv-Remix von „Boris The Blade“ erinnert an Ed Rush zu seinen guten Zeiten und auch die Zusammenarbeit mit Noisia und Corrupt Souls liefert sehr gute Ergebnisse, gutes Floorfutter bei denen die Finger von den Arpeggios gelassen wurde. Als kleinen Bonus bekommt man noch "Stranded", was gemeinsam mit Kemal enstand und sich einen wieder mal fragen lässt, warum dieser Mann kaum noch in Erscheinung tritt.Wer also seinen Reese dreckig macht kommt hier nicht drumherum.