Es war relativ lange ruhig um Matthew Aldworth alias Crème de Menthe. Nachdem die „Plastique EP“ 2001 auf dem Höhepunkt der Electroclash-Welle für Aufsehen sorgte und von Disko B lizensiert wurde, folgt nun sein erstes Album ebenfalls bei dem Münchner Label. Es stilisiert sich ein Grundverständnis von Electro heraus, dass so charakteristisch für die Glasgower Crew um Optimo ist, zu der eben auch Mathew Aldworth gehört. Wie schon der Album- und auch die Tracktitle verraten, gibt man sich keinen Illusionen hin; die Welt ist Scheiße und es ist keine Besserung in Sicht. Allerdings entstehen positive Augenblicke, die als immer wiederkehrende warme Flächen den roten Faden des Albums bilden. Ohne Grenzen lässt Aldsworth düstere Kathedralen-Klänge mit brachialen Bässen verschmelzen und propagiert dazu noch mit verzerrter Stimme das Ende der Menschheit, als Bonustrack übrigens auch in deutscher Sprache. Der Dancefloor wird fokussiert und wenn die ausladenden Flächen von nervösen Bleeps schraffiert werden, zuckt das Bein schon beim Zuhören im pumpenden Takt.
The Impossibility Of Eroticism In The Suburbs
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