Mehr Experimentalmusik. Auf seinem neuen Album geht Andrew Pekler, bekannt von Bergheim 34 oder Sad Rockets, einen streng konzeptionellen Weg. Der Plattentitle beschreibt es schon recht genau. Die Musik beruht einzig und allein auf digital manipulierten Streicher-Samples des 50er Jahre-Komponisten Morton Feldman, die geschnitten, geloopt und transponiert werden, um dann via Mischpult aufeinander zu treffen, so, sich gegenseitig befruchtend, Rückkopplungen erschaffend. Fragment verzahnt sich mit Fragment und erzeugt so neue Strukturen, spätnächtliche Miniaturen, die sich um sich selbst windend, empor schraubend vereinen und abstoßen. Ruhig, atmosphärisch – aurale Skulpturen sind es geradezu, die Pekler so entstehen lässt. Ursprünglich klare Strukturen, die sich durch ihr Aufeinandertreffen in klangliche Labyrinthe verwandeln. Space Age Kammermusik nennt er es selbst. Sehr spannende Musik ist es allemal.