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Queerfeindliches Massaker in Orlando: Pulse-Club wird Gedenkstätte

Am 12. Juni 2016 wurden in Orlando, Florida bei einen queerfeindlichen Anschlag im queeren Club Pulse 49 Menschen getötet und 53 weitere verletzt. Damit war es eines der größten und folgenschwersten Massaker in der Geschichte der USA seit den Anschlägen vom 11. September 2001. Nun kauft die Stadt den Club von den bisherigen Eigentümer:innen für 2 Millionen US-Dollar, um dort eine Gedenkstätte zu errichten.  

Bisher war der Club im Besitz von Barbara Poma, ihrem Ehemann Rosario und dem Geschäftsmann Michael Panaggio aus Daytona Beach. Barbara Poma war bis 2016 Betreiberin des Clubs und später Geschäftsführerin der onePulse Foundation, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für den Bau einer Gedenkstätte und eines Museums eingesetzt hat. 

onePulse hatte 2019 Pläne für ein Museum und eine Gedenkstätte vorgelegt, zu der ein verspiegelter Pool, 49 Bäume rund um den Club und ein Museum in der Nähe gehören sollten. Doch die Finanzierung eines so großen Denkmals wurde zu einer nicht zu stemmenden Herausforderung – Kostenschätzungen lagen bei etwa 100 Millionen US-Dollar. 

Nach Kritik von Betroffenen und Angehörigen trat Barbara Poma im letzten Jahr als Geschäftsführerin der Stiftung zurück und verließ die Organisation Anfang des Jahres vollständig.

„Wir sind Bürgermeister Dyer und der Kommission der Stadt für die Realisierung des Vorhabens dankbar“, sagte Poma nun in einer Erklärung. „Der 12. Juni 2016 wird immer als verabscheuungswürdiger Terrorakt und Angriff auf die LGBTQIA+-Community in Erinnerung bleiben, aber wir hoffen, dass dieser Ort zu einem Raum der Heilung wird. Der Pulse-Nachtclub wurde als Raum der Liebe und Akzeptanz für alle eröffnet und wird nun für immer daran erinnern, dass kein Akt des Hasses die Liebe auslöschen kann.“

Der ehemalige LGBTQ-Nachtclub in der South Orange Avenue ist nach der Schießerei zu einem Erinnerungsort für Überlebende, deren Familien und Trauernde geworden. An der Fassade wurde eine 150 Meter lange Fotowand mit Bildern der Verstorbenen errichtet.

Wie die Stadt das Denkmal nun gestalten will, wurde noch nicht entschieden.



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