burger
burger
burger

Krake: Berliner Festival widmet sich dem Thema der Inklusion

- Advertisement -

Ende Juni ist das Krake Festival bereit, für ordentlich Welle zu sorgen. Am 21. Juni sowie dem Wochenende vom 24. auf 25. Juni wird im House of Music und ://about blank ein multimediales Programm genutzt, um das eigentlich Selbstverständliche einzufordern. Es geht um den gleichberechtigten Zugang von Menschen mit Behinderung – häufig als Inklusion bekannt. 

Krake-Gründer Nico Deuster spricht da lieber von Teilgabe und bucht Ick-Mach-Welle-Artists. Seit 2018 organisiert Ick Mach Welle Musikproduktionsworkshops für Menschen mit Behinderungen und ist auch Heimat von Releases der dort entstandenen Musik. Den Muff von eher gutgemeinten als gutgemachten Integrationsveranstaltungen soll durch Normalbetrieb umgangen werden. Das Booking der Ick-Mach-Welle-Artists läuft wie bei den anderen auch. Im zweiten Schritt wird für gleichberechtigten Zugang gesorgt. Als Flankierung des Festivals plant das Berliner Label KilleKill vier begleitende Releases, die im Verlauf des Sommers erscheinen werden. Den Anfang machte die Compilation Superbrains. Daraus erschien am 19. April die Singleauskopplung „Tierisch Verboten” von Wellen.Brecher.

Im Rahmen der Fête de la Musique findet dieses Jahr der Opener des Festivals am 21. Juni im House of Music statt. Bei freiem Eintritt beginnt Krake am späten Nachmittag an der Warschauer Straße mit der Vorführung des Films Crip Camp – Sommer der Krüppelbewegung. Um weiter für das Thema Inklusive Kulturarbeit zu sensibilisieren, wird auf dem Panel Inklusion und Diversität in der Kulturszene diskutiert.
Für das Eröffnungskonzert spielt die belgische Combo Choolers Division seine ganz eigene Mischung aus Mumble Rap und Experimental Electronics. Als weitere Live-Act ist Bläck Dävil vom Berliner Label Killekill gebucht.

Das ://about blank hostet die Festival-Tage II und III. In dieser Zeit finden Bands, DJs und Performances ihren Platz in der Location am Ostkreuz. Veteran:innen und Newcomer spielen Punk, Techno und Electro. 21 Downbeat, Wellen.Brecher und die Punkband Pisse werden am 24. Juli den Tag die Außenbühne bespielen. Abends macht im Innenbereich das britische Kollektiv Drag Syndrome den Auftakt und zeigt, dass Drag Shows auch mit Down Syndrom Spaß bringen. Danach spielen Acts wie The Hacker, Imogen, LUZ1E und Acidfinky bis weit in den Sonntag hinein und am 25. steigt dann im Garten des ://about blank der Abschlussrave mit DJ Stingray 313, Detroit In Effect, Alienata und Nite Fleit.

Groove präsentiert: Krake Festival 2023

Tickets: ab 15 Euro, Inklusionsticket 5 Euro
Datum: 21. Juni sowie 24. bis 25. Juni 2023

Informationen zur Barrierefreiheit:
– An den Festivaltagen Team zur Assistenz für Menschen mit Behinderung vor Ort
– Informationsstand von Initiativen, die sich mit inklusiver Kulturarbeit beschäftigen

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.