Urban-Drivestyle-Geschäftsführer Andreas Kranki (Foto: Presse)

Manche GROOVE Leser*innen rieben sich die Augen, als sie die Gewinne unseres aktuellen Leser*innen-Polls durchschauten. Unser Hauptreis ist in diesem Jahr kein elektronisches Musikinstrument, sondern ein E-Bike. Bei dem Hersteller Urban Drivestyle handelt es sich um ein Unternehmen, das in Größe und Ambition auf einem ähnlichen Niveau operiert wie die GROOVE.

Deren E-Bikes sind nämlich keine schnöden, gesichtslosen Massenprodukte, sondern aufwändig gestaltete und nachhaltig in Berlin produzierten E-Cruiser. Was das einzigartige Produkt ausmacht und was es mit der Fatwheeler-Community auf sich hat, erfahrt ihr von Urban-Drivestyle-Geschäftsführer Andreas Kranki in unserem Interview.


Warum sind die Urban-Drivestyle-Räder für dich so einzigartig?

Ich hab mich nie auf einem normalen E-Bike gesehen. Während der ersten Crowdfunding-Runde von Urban Drivestyle hab ich die UNI MK Classic entdeckt und musste sie einfach haben. Die E-Bikes sind durch ihren Simson/Bonanza-Moped-Look einfach stark emotional aufgeladen – wie Harley Davidson im Motorrad-Segment. Das findest du in der ganzen Welt der E-Bikes so schnell nicht ein weiteres Mal! Unsere starke Fatwheeler-Community bestätigt mich da. (lacht)

Urban-Drivestyle-Gründer Ossian Vogel und UD-Geschäftsführer Andrea Kranki auf einem Urban Drivestyle Ebike (Foto: Presse)

Wie passt das Rad in einen städtischen Lebensstil?

Wir bauen Bikes, die alle anderen Fahrzeuge überflüssig machen sollen. Es sind Fatwheel-Bikes mit hohem Nutzwert – mit denen man die Kids entspannt zur Schule bringen kann. Wenn man Bock hat, transportiert man damit auch seine Einkäufe und zusätzlich alles, was man für Arbeit und Sport benötigt. Der Fantasie und den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Die breiten Reifen kommen einem auch funktionell zugute – im städtischen Verkehr sind Straßenbahnschienen und Schlaglöcher damit keine Hürden. Außerdem bleiben einem hohe Benzinkosten, unnötige Umweltbelastung, Rush Hours und lästige Parkplatzsuchen erspart, was das Leben in der Stadt deutlich angenehmer gestaltet.

Was hat Urban Drivestyle mit Berlin zu tun?

Berlin ist funktionell ein super Standort für uns und passt einfach zu unserem Style und den Fahrzeugen. Ein bisschen frech und breit im Auftritt, aber zuverlässig und vielseitig. Unsere E-Flotte wird eben nicht für den schicken Fahrradweg in Kopenhagen entworfen, sondern für den Alltagsbetrieb in rauen Metropolen.

Urban-Drivestyle-Gründer Ossian Vogel und UD-Geschäftsführer Andrea Kranki (Foto: Presse)

Wie seid ihr auf das einzigartige Design gekommen und was drückt es für dich aus?

Ossian Vogel – Gründer und Produktdesigner von Urban Drivestyle – hat sich im Design einen Traum erfüllt und baut die Bikes, die er als Kind und Jugendlicher gern gehabt hätte und die er (sowie viele andere Menschen) heute am besten im Alltag gebrauchen kann. Für mich persönlich bedeuten unsere Räder den Verkauf des Autos, das ich hatte, und damit die Freiheit, mich schneller als alle anderen durch den Berliner Stadtverkehr zu drängeln. Und im Urlaub pack’ ich zwei unserer E-Bikes auf den Camper und bin dann auch auf Festivals, am Strand oder in der Abgeschiedenheit der Brandenburger Tundra mobil.

Nachhaltigkeit wird bei euch groß geschrieben. Wie setzt ihr das Thema bei der Herstellung und dem Betrieb eurer Räder um?

Vor allem bauen wir unsere Produktions- und Fertigungsstätten in der Region Berlin-Brandenburg weiter aus – mit dem Ziel, frühstmöglich und restlos über alle Bike-Teile hinweg Made In Germany zu sein. Echte Nachhaltigkeit passiert eben vor Ort. Wir wollen Fahrzeuge nicht nur in Berlin zusammenbauen, wir wollen alles dafür Nötige aus dem nächsten Umkreis beziehen. Wir glauben an die Circular Economy. Die funktioniert halt nicht, wenn deine Akkus aus China kommen und du dir denkst: Nach mir die Sintflut! Nach all diesen Mühen sind wir stolz, in diesem Jahr durch die Initiative LFCA (Leaders for Climate Action) als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert worden zu sein und so den Rest unserer CO2-Ausstoßes zum kompensieren.

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