Überschwemmung in Eupen am 15. Juli (Foto: DerNiccl)

Das belgische Meakusma Festival kann dieses Jahr erneut nicht stattfinden. Nicht nur die anhaltende Covid-Pandemie trägt zu der vorzeitigen Absage bei, schreiben die Veranstalter*innen in einem Facebook-Post. Auch der Austragungsort des Festivals, das in der Nähe von Aachen gelegene Eupen und seine Umgebung wurden von Überschwemmungen heimgesucht, die enorme Verwüstungen angerichtet haben. Organisatorisch essentielle Dinge wie Internet und Strom, Techniklieferungen und Künstler*innen-Unterkünfte sind derzeit nicht verfügbar. Auch die langfristigen Folgen für Stadt und Umland sind noch unklar.

Ein pandemiebedingter Ortswechsel würde zu mehr Lärmbelästigung im Stadtzentrum führen, schreiben die Macher*innen des Festivals weiter. Angesichts der aktuellen Situation sei die Frage, inwieweit den Bewohner*innen von Eupen eine solche Belastung zugemutet werden kann. Außerdem kündigte die belgische Regierung eine gänzlich neue Prüfstrategie für Festivals an. Die Kombination dieser beiden Katastrophen zieht also viele Unsicherheiten auf logistischer, organisatorischer und finanzieller Ebene nach sich.

Im erwähnten Facebook-Post geben die Veranstaltenden bekannt, dass sie eine Compilation produzieren wollen, deren Erlös vollständig an Betroffene der Flutkatastrophe weitergeleitet werden soll. Auch die Ticketkäufer*innen können helfen: Ein Verzicht auf die Rückerstattung des Ticketpreises kann zum Erhalt der Festivalkultur beitragen.

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