Foto: Presse (Lukas Stern)
„Auf die Residents kann man sich verlassen, persönlich und inhaltlich. Sie kennen den Club, die Gäste, die Anlage, und sie sind ein Grundpfeiler der musikalischen Identität eines Clubs, also ebenso wichtig wie die Architektur, der Raumklang oder die Gestaltung“, sagte einst Nick Höppner in der Groove. Mit unserem monatlichen Resident Podcast wollen wir ihnen den gebührenden Respekt zukommen lassen.
“Ich bin und war schon immer ein Raver”, sagt Lukas Stern von sich selbst und als solcher musste er wohl oder übel irgendwann im Lehmann Club landen. Das schließlich ist in Stuttgart und im Bundesland Baden-Württemberg eine der ersten Adressen für all things rave. Wobei Stern die (Zwangs-)Pause der letzten anderthalb Jahre auch dafür genutzt hat, sich mit anderer Musik als Techno zu beschäftigen, wie er im Interview erzählt. Zwar bewegten sich seine jüngeren Veröffentlichungen auf dem Label Mitsubasa noch weitgehend in den Konventionen des Genres, allerdings macht sein Mix für den Resident Podcast mehr als deutlich, wohin die Reise nach dem Neustart gehen sollte, wenn es nach dem DJ geht: einmal querbeet, bitte!
Wie kam dein erstes DJ-Set im Lehmann Club zustande – und wie lief es?
Mein erster Gig im Lehmann fühlt sich aus heutiger Sicht an, als wäre es in einem ganz anderen Leben gewesen. Ich war damals noch mit einem anderen Projekt als Duo unterwegs und war ultra aufgeregt dort zu spielen, aber es wurde eine tolle Nacht. Wie das zustande kam, kann ich tatsächlich gar nicht mehr sagen.
Wann hast du als Resident angeheuert und wie kam es dazu?
Das kam damals sehr überraschend. Es war im Jahr 2012 und Rapha Dincsoy, der Booker des Lehmann Club, den ich bis dahin nur flüchtig kannte, rief an und wollte sich mit mir treffen. Er war auf der Suche nach neuen Residents und hatte mich auf dem Schirm. Da wir uns gleich auf Anhieb gut verstanden, ging es dann relativ fix. Mit dem Start meiner Residency im Lehmann wurde natürlich ein Traum wahr, da der Club sehr bekannt ist und ich den Vorgänger, das Prag, auch schon geliebt habe. Natürlich half mir das dann auch extrem weiter, was das Touren als DJ angeht. Ohne den Lehmann Club wäre ich wahrscheinlich heute nicht da, wo ich bin. Dem glücklichen Umstand, dort Resident sein zu dürfen, habe ich einiges zu verdanken.
Was hast du im Laufe deiner Residency im Lehmann Club gelernt?
Das ist sehr viel. Vor allem, dass nichts über einen Resident-Job im Club geht, der Vibe mit den Leuten, die man kennt und die einem vertrauen, die Offenheit unserer Gäste ist großartig. Ich kann mich immer komplett ausleben und auch spontan mal total verrückte Nummern spielen, die ich mich woanders wahrscheinlich nicht unbedingt trauen würde. Auch unser Zusammenhalt ist etwas Tolles. Vor allem in den letzten Jahren, wo es immer mehr ums Business geht als um die Musik und das Zwischenmenschliche oft zu kurz kommt, ist es schön, sowas wie meine Lehmann-Familie zu haben. Mit jedem Jahr lerne ich das mehr zu schätzen und meine Abneigung dem „Business“ gegenüber wird größer. Auch die Kreativität, die vom Team ausgeht, ist bemerkenswert, was die Gestaltung des Clubs angeht, neue Ideen und auch die Artworks für Veranstaltungen und so weiter. Musikalisch ist es auch sehr inspirierend, mit der Crew abzuhängen, da jede*r andere Einflüsse mitbringt, die dann automatisch auch meine Musik beeinflussen.
Welche Anforderungen bringt der Job des Residents für dich im Vergleich zu einzelnen Gigs in anderen Clubs mit sich?
Nach Anforderungen fühlt es sich immer nur außerhalb in anderen Clubs an. Da habe ich das Gefühl, ich müsse abliefern und mache mir oft selber sehr viel Druck. Aber zu Hause im Lehmann Club laufe ich einfach rein, spiele die erste Nummer und lasse mich treiben und es funktioniert eigentlich immer. Somit ist es total entspannt und ich freue mich einfach nur auf die Nacht mit Freund*innen.
Gibt es eine besonders denkwürdige Nacht aus deiner Geschichte im Lehmann Club?
Das ist schwierig, ich nehme aus fast jeder Nacht etwas Denkwürdiges mit, sogar wenn ich nur zum Abhängen dort bin. Da ist es schwer, Highlights rauszupicken, aber natürlich gibt es Nächte in denen alles stimmt zwischen uns allen im Raum. Die sind definitiv etwas sehr Besonderes. Sicher gibt’s auch Nächte, die in negativer Erinnerung bleiben, weil einfach gar nichts so lief, wie man es sich vorgestellt hatte oder etwas schief gelaufen war. Ich hab da sehr hohe Ansprüche an mich selber als DJ, denen werde ich auch nicht immer gerecht – obwohl ich vielleicht auch der Einzige im Club bin, der es so wahrgenommen hat. Auch Nächte mit Gast-Acts, die für mich sehr inspirierende Künstler*innen sind, gehören zu den besonders denkwürdigen und ich freue mich schon darauf, die Acts wieder bei uns zu sehen. Viele hat man über die Jahre sehr gut kennengelernt und einen guten Draht zueinander, vor allem zu denen, die nicht nur zum Abliefern kommen und dann wieder abhauen. Die Raver*innen, die total entspannt mit uns feiern bis die Lichter aus- beziehungsweise an gehen.
Der Lehmann Club verkauft wie andere auch Merch, ansonsten heißt es aber: Füße stillhalten und irgendwie die Fixkosten decken. Finanziell kann der Staat Aushilfe verschaffen, doch neben bundesweiten Paketen hapert es hier und dort auf Landesebene mit der Unterstützung für Clubkultur. Wie schätzt du die politischen Bemühungen in Baden-Württemberg ein?
Das ist ein schwieriges Them.,Ddank unserer treuen Gäste kommt mit dem Merch etwas rein, worüber wir uns natürlich sehr freuen und wofür wir dankbar sind. Auch die Hilfszahlungen haben uns etwas gesichert und dank Förderung können wir diverse Projekte im Club realisieren. Auf dem clubeigenen Label Lehmann Musik kommt jetzt die zweite Soli-Compilation Save our Home 2 mit starken Tracks unserer Residents Raphael Dincsoy und David Löhlein sowie befreundeten Acts wie zum Beispiel DJ Emerson, The Horrorist, Kaiser, Nur Jaber und anderen. Schon zur ersten Ausgabe hatten zum Beispiel The Advent, Truncate, Ben Sims und Matrixxman Tracks beigesteuert und uns somit geholfen. Über Politik will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, allerdings hatten die Kulturschaffenden, vor allem die Clubs die letzten Jahre schon immer ein schweres Los. BaWü ist halt nicht Berlin, da fehlt denke ich einfach viel Verständnis in der Politik dafür, dass auch Clubkultur und elektronische Musik eine durchaus ernstzunehmende Form der Kultur darstellt und für mich auch gar nicht mehr unbedingt Subkultur ist. Man sieht ja, wie das ganze Thema weltweit immer mehr expandiert, was ich nicht wirklich gut finde, da es den Clubbetrieb schon sehr erschwert. Viele Clubs in Stuttgart sind die letzten Jahre der Stadtplanung zum Opfer gefallen und es wird auch immer schwieriger, Locations zu finden, die auch noch gut erreichbar sind. Die Fixkosten werden auch nicht günstiger. Die Clublandschaft ist generell aktuell schon sehr überschaubar. Man bräuchte da einfach auch eine Lobby in der Politik. Wir werden ja sehen, was aus den ganzen Versprechen gegenüber den Kulturschaffenden wird, wenn es soweit ist. Von unserer grünen Regierung können wir da aber wohl nicht viel erwarten, die könnten eigentlich inzwischen alle bei der CDU eintreten, so verstaubt, wie die Ansichten teilweise sind. Tanzverbote und Sperrstunden sind schon lange Themen, die vom Tisch müssen, genauso wie freie Flächen für Kultur zu schaffen – das kriegt man hier nicht hin, im Gegenteil, hier wird sowas eher vorab blockiert oder für Investor*innen geräumt.
Du hast im Jahr das Label Mitsubasa mitbegründet. Welchen Ansatz verfolgt ihr mit dem Label, was ist eure Philosophie?
Das stimmt so nicht ganz, ich kenn die zwei Betreiber nur schon sehr lange. Florian aka Utroit und Kristian aka K.O.S sind die Köpfe dahinter, ich kam ursprünglich nur als Remixer für ihre Nummer auf der MTB001 dazu. Für das neue Release haben sie mich jetzt gebeten, sie etwas bei der Promoarbeit zu unterstützen und auch beim Artist-Scouting für kommende Releases. Die Philosophie ist simpel, die Jungs hatten Bock drauf und machen es einfach! Ich freue mich sehr, dabei sein zu können, weil sie nicht von Hypes oder Zahlen getrieben sind, sondern ihre ganz eigene Linie fahren. Musikalisch haben sie klare Vorstellungen, wohin es gehen soll, es ist hart und groovig, aber mit erkennbaren Wurzeln im klassischen Techno. Wir möchten damit keine Hypes oder Trends bedienen, sondern einen eigenständigen und zeitlosen Sound veröffentlichen. Wir lassen uns auch viel Zeit mit jedem Release, die Mitsubasa001 kam letztes Jahr im Sommer, jetzt im Mai kam Mitsubasa002 und 003 ist aktuell in den Startlöchern. Es wird ein White Label mit zwei Nummern von Utroit & K.O.S, danach kommt dann wieder ein 4-Tracker, aber das dauert noch und ich will noch nichts dazu verraten. Nur so viel: wir sind stolz.
Du hast selbst einmal gesagt, dass du dich in erster Linie als DJ verstehst, über Mitsubasa veröffentlichst du aber mittlerweile neue Musik von dir. Was hat dich dazu bewogen?
Ja, das stimmt auch immer noch. Ich sehe mich in erster Linie als DJ und in zweiter als Musiker, Produzent, Künstler oder wie man es auch immer nennen will. Das liegt daran, dass ich einfach selten die Muße habe, mich ins Studio zu setzen. Fließband-Tracks gibt’s bei mir nicht, ich arbeite teilweise monatelang an Tracks, bin dann immer noch nicht zufrieden und lasse es einfach auf der Festplatte verstauben. Ich gehe auch nicht ins Studio und sage: „So, jetzt mach ich eine Clubnummer!“ Das kriege ich nicht hin, bei mir entsteht die Idee immer spontan aus dem Bauch heraus und entweder verfolge ich sie dann weiter oder ich versuche etwas anderes. Da ist auch genretechnisch die Range groß, von Ambient über Downbeat, Hip Hop, Breakbeat zu House und Techno kann da alles passieren. Ich experimentiere auch mit klassischer Musik oder Pop. Grenzen oder Regeln will ich mir da keine setzen. Clubtracks, wie ich sie mir vorstelle, entstehen da recht selten. Klar kann ich dann im Club wenig mit meinen eigenen Tracks posen, aber das ist für mich auch nicht wichtig. Es gibt genügend gute Clubtracks, die gespielt werden wollen. Releases sind für mich auch kein Muss, deshalb gibt es von mir nicht sonderlich viele Veröffentlichungen. Mitsubasa war da ein glücklicher Zufall. Die Jungs mögen meine Sachen und deshalb wollten sie von mir für die 001 einen Remix von mir. Da ich das Original super finde und mir gleich etwas dazu eingefallen ist, habe ich das dann gerne gemacht, obwohl Remixing eigentlich überhaupt nicht mein Ding ist. Meine Nummer „There are no Rules for Art“ hatte Kristian mal bei mir als Demo gehört und fand sie gut, so entstand dann mein Beitrag zur 002. Die nächste Zeit sind dann aber erst mal wieder andere Acts dran, bis zu MTB005 ist schon alles verplant, also hab ich jetzt erst mal wieder Zeit, an neuen Sachen zu arbeiten. Wobei die nächsten Sachen wohl eher nichts für Mitsubasa sind, da ich grade extrem auf Hip-Hop-Beats hängengeblieben bin.
Abgesehen von einigen wenigen Gigs im Jahr 2020 hast du lange nicht mehr Club gespielt, dafür aber eine Reihe von Mixen aufgenommen. Hat sich das auf deinen Ansatz als DJ ausgewirkt?
Das Podcasts-Mixen hat auch mehr Bock gemacht, als ich noch Bezug zum Clubkontext hatte. Inzwischen fällt es mir richtig schwer, einen Flow zu finden, auch den Podcast für euch hab ich glaube ich drei mal angefangen, bis ich dann so einigermaßen zufrieden war. Richtig zufrieden bin ich sowieso mit keinem Set. (lacht) Aber das muss auch so sein. Und natürlich wirkt sich das auf meinen generellen Ansatz aus, nicht nur als DJ, sondern auch als Musiker. Meine DJ-Sets sind wieder etwas grooviger, deeper und mehr zurück zum „klassischen Sound“, also weniger Rave, Industrial und Trance – das Thema ist für mich total durch und hat mich eigentlich schon Mitte 2019 angefangen zu stressen. Jetzt habe ich einen ganz anderen Ansatz, was meine Trackauswahl angeht. Da ich sehr wenig DJ-Sets von anderen höre und auch keine Cluberlebnisse verarbeiten kann, fühle ich mich total entkoppelt von irgendwelchen externen Einflüssen. Was ich aktuell spiele, spiegelt Eins zu Eins meine ganz eigene Interpretation von „Techno“ wieder, ohne dabei auch nur einen Gedanken an Funktionalität im Club zu verschwenden. Es ist etwas wilder und ich springe wieder mehr zwischen Genres in einem Set, das war die letzten Jahre nicht mehr so extrem der Fall. Ich wollte immer homogene Sets, in dem eins ins andere übergeht, ohne die Leute und mich zu verschrecken. Das ist mir jetzt total egal, es darf auch mal ein What-the-fuck-Moment sein, so wie es eigentlich früher schon war, als ich noch Vinyl gespielt habe. Da waren fast mit jedem Plattenwechsel Stilbrüche in den Sets und es war einfach ein Riesenspaß. Dazu kommt, dass ich im Letzen Jahr meine alte Liebe zum Oldschool-Hip-Hop, Breaks und Jungle neu entdeckt habe. Das hört man natürlich jetzt auch wieder und ich bastle grade, wenn ich im Studio bin, an vielen Sachen, die keinen Viervierteltakt haben. Übrigens: Diese ganze Streaming- und „Online Festival“-Sache ist inzwischen schon sehr bedenklich, auch wenn es im Moment der einzige Weg ist, um seine Leute zu erreichen. Aber ich finde auch, dass sich dadurch das Bild davon, wie man Musik erlebt, langsam verschiebt. Klar hab ich auch ein paar Streams gemacht, man hat ja sonst nix, und es war immer irgendwo außerhalb, wo ich dann wenigstens auch ein paar Leute getroffen habe und es lustig war. Grundsätzlich gehört die Musik für mich aber in den Club, nur dort kann für mich die Magie zwischen den Leuten und der Musik seinen Lauf nehmen. Diese Streamgeschichte ist fünf Minuten, nachdem ich es gesehen habe, doch wieder vergessen und bringt am Ende doch niemandem wirklich was, außer den Business-Techno-Leuten, die ihren Status zelebrieren und nächstes Jahr ihre übertriebenen Gagen weiter rechtfertigen können.
Was war die Idee hinter deinem Beitrag für unseren Resident-Podcast?
Ich wollte euch in kürzester Zeit einen Querschnitt aus meinem Kopf zeigen. Es ist eine kleine, aber ich glaube auch relativ intensive Reise von deepen Breaks über Electro zu groovigem Hypnosound und einer Hommage an Detroit bis zur letzten Nummer, die das nochmal komplett aufbricht. Es ist mehr oder weniger eine Wunschvorstellung, wie sich der „typische Lehmann Sound“ vielleicht nach dem Reset und Neustart anhören könnte.
Last but not least: Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Naja, ich wage es momentan noch nicht, Pläne zu machen. Jetzt müssen wir erst mal wieder alle ran dürfen und dann wird sich generell hoffentlich erst mal einiges neu sortieren. Dann wird man sehen, ob ich überhaupt noch mitspielen darf. Aber wenn, dann werd ich mir keinen Druck machen und das, was kommt, genießen. Natürlich habe ich Bock, wieder hinter den Decks zu stehen und fiebere schon darauf hin. Aber auch endlich wieder im Club zu sein, ob als Gast oder DJ – das ist egal. Ich bin und war auch schon immer ein Raver. Natürlich arbeite ich weiter auch an Musik, das war der große Vorteil des Lockdowns: So viel Zeit dafür zu haben, so entspannt war das Musizieren für mich noch nie. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt. Wir brauchen dringend wieder mehr Support und Wertschätzung für Clubkultur und auch für die Musik.
Stream: Lukas Stern – Groove Resident Podcast 18
01. Frankie Bromley – Concious (Radio Slave Remix) / Codec 992
02. Exzakt – Music is the Drug / Monotone Rec
03. DJ Emerson – Dopemaster / Lehmann Rec
04. Exzakt – Transfusion (Dexorcist Remix) / Monotone Rec
05. Fjaak – Pull it up / Fjaak Rec
06. X-Coast – Track 1 / Steel City Dance
07. DJ Rush – I like it like this / Kne Deep Rec
08. Fabian Wegmeth – Whips and Cuffs / Lehmann Rec
09. Rove Ranger – Born / Knotweed Rec
10. TINSIT – Marchelo Antonio / Methodical Rec
11. Mode 1 – Movements / Knotweed Rec
12. Roogunit – Edge 3 / Mote Evolver Rec
13. Phil Berg – Oneiro / Secession Rec
14. Szmer – Tiro / Observant Rec
15. Commander Tom – The Vulcan (Advent Remix) / Noom Rec
16. Franz Jäger – Lynchian Textur / Diffuse Reallity Rec
17. Joz – Soulful Vibe / KR Rec
18. Oliver Hess – Ionic (Sterac Remix) / Musik is Egall Rec
19. Veleno – Dusk (Marcel Fengler Remix) / Selected Rec
20. Deniro – Infrared / DGTL Rec
21. Marco Faraone – No Filter (Mathew Jonson Remix) / Rekids Rec
22. DJ Sike – Beak Street Kids / Kniteforce Rec