„Don’t Stop the Dance” Flyer (Foto: Presse)
„Wir fordern nicht, wir rufen nach Hilfe!”. Mit diesem Appell richten sich Teile der elektronische Musikszene Deutschlands in Form eines offenen Briefes an die Bundesregierung. Unter der Leitung des Verbandes Booking United wenden sich mehr als 2600 DJs, Live-Acts, Produzent*innen, Agenturen und Managements an Ministerien und Abgeordnete, „um einen solidarischen Schulterschluss und Anerkennung als wichtiger Teil der deutschen Kultur” zu erwirken.
In ihrem Argumentationspapier untermauert Booking United die Bedeutung der Szene für Deutschland: „Wir tragen das „Lebensgefühl Techno“ über die Landesgrenzen, ja sogar über Kontinente hinaus und schaffen Kultur und Erinnerungen für Generationen … Wir bestreiten inzwischen 15% des deutschen Radio-Programmes … und im Streaming-Ranking 25% der Umsätze.”
Im Veranstaltungsbereich seien mehr als 1,2 Millionen Kleinunternehmer mit bis zu fünf Angestellten aktiv, heißt es weiter. Die vereinfachte Grundsicherung und die Kurzarbeit kommt nicht den Unternehmen und Unternehmer*innen selbst zu gute. Über Jahre und Jahrzehnte gewachsene Strukturen könnten so bald verschwinden. Daher die Forderung: „Geben Sie uns Selbstständigen aus dem Kultursektor eine respektvolle finanzielle Hilfe. … Fair wäre eine Regelung wie von anderen Verbände bereits gefordert, 2% des Jahresumsatz 2019 pro Monat, so lange die Covid 19 Maßnahmen anhalten.”
Weitere Informationen zu Booking United und dem Offenen Brief findet ihr hier.