Efdemin alias Phillip Sollmann bewegt sich zwischen seinen Rollen als DJ und als Klangkünstler. In letzter Zeit kehrte Sollmann wieder zu seinem bürgerlichen Namen zurück und veröffentlichte im Mai seine LP Monophonie, auf der er mit experimentellen Instrumenten von Harry Partch und Harry Bertoia arbeitete. Im aktuellen Telekom Electronic Beats-Podcast spricht Sollmann mit Jakob Thoene über seinen musikalischen Werdegang angefangen in einer Post-Punk-Band in Hamburg über Wien, wo er elektroakustische Musik studierte, bis hin zu seinem DJ-Dasein in Berlin. Außerdem erzählt er, wie die Rave-Kultur der Neunziger, besonders in der Roten Flora, sein Interesse nicht nur an elektronischer Musik, sondern auch an Dauer und Repetition weckten. Im Podcast spricht Sollmann auch über seinen Ekel gegenüber Spotifys algorithmischer Perfektion, wie sein erster Berghain-Auftritt fast zufällig zustande kam – und warum er auf das Köllner Ensemble Musikfabrik für die Aufnahmen von Monophonie angewiesen war.

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