Sie hat schon GROOVE-Cover mit Helena Hauff und DJ Koze fotografiert, namhafte Künstler*innen wie Nina Kraviz, Miss Kittin oder Âme vor der Kamera gehabt: Katja Ruge. Eine der wichtigsten Musikfotografinnen im heutigen Deutschland. Für eine neue Folge des Electronic Beats Podcast hat Gesine Kühne sie zu Hause in Hamburg besucht – und war einen Tag vor dem geplanten Interviewtermin da. Dennoch (oder gerade deswegen) ist ein entspanntes und offenes Gespräch entstanden.
Darin lässt Ruge ihren Werdegang Revue passieren: Seit ihrer ersten Berührung mit Clubkultur als 17-Jährige im legendären Hamburger Club Front ist sie im Nachtleben verwurzelt. Über eine Lehre als Fotografin und Arbeit in einer Fotoagentur kam sie an ihren heutigen Beruf. Seit über 20 Jahren ist Katja Ruge Hausfotografin des Golden Pudel Clubs, in den frühen Neunzigern fotografierte sie beispielsweise Björk. Klar, dass da einige Anekdoten zusammenkommen, die sie im Podcast zum Besten gibt. Trotz ihrer langen Erfahrung sagt Ruge: „Jede Session ist anders. Ich bin auch vor jeder noch so kleinen Fotosession total aufgeregt und nervös.“
Sie erzählt auch, wie sie an die zum Teil kurzen und spontanen Fototermine für ihre Serie „Ladyflash“ kam. Darin richtete sie die Linse auf, der Name sagt es bereits, Musikerinnen. Inzwischen hat Ruge ihr Arbeitsfeld expandiert: Sie legt auf und hat eine eigene Partyreihe, „Kann denn Liebe Synthie sein?“. Selbst nach 30 Jahren also scheint Katja Ruge der Szene nicht müde zu werden.
Ihr könnt den Podcast auch bei Spotify oder Apple Music hören.