Red Bull Music Academy & Red Bull Radio stellen zum Ende Oktober 2019 ihren Betrieb in der bisherigen Form ein.

Music Academy & Radio wurden von Red Bull betrieben, für die kreative und kuratorische Arbeit war die Beratungsfirma Jadastar zuständig. Yadastar gab heute auf seinem Twitterkanal bekannt, dass die Zusammenarbeit mit Red Bull einvernehmlich aufgekündigt wurde. Red Bull äußerte sich bislang nicht öffentlich zu dem Thema. Es ist unbekannt, wie viele Jobs verloren gehen.

Unabhängig von der RBMA und dem RB Radio betreibt Red Bull das Programm Red Bull Music.

Yadastar wurde 1998 vom früheren GROOVE Redakteur Torsten Schmidt und Many Amari gegründet. Schmidt & Amari entwickelten in Zusammenarbeit mit Red Bull das Konzept der Red Bull Music Academy, die zum ersten Mal am 5. April 1998 abgehalten wurde. Später kamen das Red Bull Radio und das Musikmagazin RBMA Daily dazu. Die RBMA führte Veranstaltungen in 60 Ländern durch. Im Zuge der RBMA Lectures entstanden außerdem Beiträge mit Größen der Szene wie Jlin, Kara-Lis Coverdale or Jam City. Das dominante Auftreten von Red Bull in Berlin wurde in der Musikszene kritisiert.

Zu den Teilnehmern der RBMA gehörten Nina Kraviz, Axel Boman, Objekt, Flying Lotus, Octo Octa, Marie Davidson, Mumdance, Courtesy, Black Coffee, Sonja Moonear, Palms Trax, Fatima, Violet, Nightwave, Krystal Klear, Lafawndah, Mano Le Tough, VTSS, Lucrecia Dalt, Flava D, Tokimonsta, Dorian Concept, Akiko Kiyama and Hudson Mohawke, zu den Dozenten Pearson Sound, Moodymann, D’Angelo, Björk, Mike Banks, Iggy Pop, Storm, Sheila E, Questlove, Goldie, Isao Tomita, Hugh Masekela and Laurent Garnier.

Torsten Schmidt & Many Amari schreiben auf Twitter: „Wir danken Red Bull für die Gelegenheit und all ihren Mitarbeiter*innen für die Unterstützung und die verwirklichten Musikprojekte in den einzelnen Märkten auf der ganzen Welt. Wir wissen, dass ihr die Teil der Firma geworden seit wegen der Werte, die wir hochhalten. Wir sind gespannt, wie ihr weitermacht.“

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