Foto: Presse (Leon)

Marco Carolas Music On Ibiza wäre nicht zu einer der erfolgreichsten Brands der Insel geworden, gäbe es da nicht die treuen Freunde, die diesen Weg mitgegangen sind. Am Freitag, dem 06. Juli wird neben Detroit-Legende Derrick May und Marco Faraone Leon hinter den Decks des Amnesia stehen. Für den Italiener bedeutet das so viel, wie nach Hause zu kommen – er ist schließlich der regelmäßigste Gast bei Music On Ibiza. Für Groove hat Leon einen exklusiven Mix aufgenommen, der euch in Wochenendstimmung versetzt.

 


 

Deine Haupteinflüse sind Danny Tenaglia, Todd Terry und Laurent Garnier. Was fasziniert dich an ihrem Sound und welche Lektionen hast du von ihnen als DJ mitgenommen?
Ganz genau, sie waren neben vielen anderen später meine ersten Idole! Danny Tenaglia brachte mir bei, dass ein guter DJ eklektisch sein muss, er zeigte mir Mixing und Kreativität, wie sich mit Vocals und Loops spielen lässt und nicht zuletzt, dass lange Sets mehr Freiheit zum Selbstausdruck bieten. Laurent Garnier brachte mir Bescheidenheit, Einfachheit und die Kraft des Technos ebenso bei wie viel Wissen um Clubkultur. Toddy Terry symbolisiert für mich House Music. Ich habe seine Produktionen immer geliebt, wie er mit Loops und Samples arbeitet. In vielen meiner Releases habe ich mich von ihm inspirieren lassen.

Als Produzent bist du seit nunmehr einem Jahrzehnt aktiv. Wie würdest du die Veränderungen in deinem Sound während all dieser Jahre beschreiben?
Das ist eine gute Frage. Damals war mein Leben anders, ich konnte stundenlang im Studio sein und sogar zwei Tracks an einem Tag fertig stellen, mittlerweile aber habe ich einen vollen Terminplan und auch ein Kind, was mir weniger Zeit lässt. Heutzutage passiert das oft in Flugzeugen oder Hotels zwischen den Gigs, und es ist nicht wirklich dasselbe… Es ist schwierig, die rechte Inspiration zu finden, den richtigen Sound! Vorher war ich sehr ungeschliffen, ich hatte einen dreckigeren Sound, housiger… Ich war damals sehr dubbig und jetzt kann ich meinen Sound schlecht definieren, da lassen sich viele Einflüsse drin finden. Ich versuche einfach das zu machen, was mir selbst am besten gefällt und immer am Ball zu bleiben.

Du bist Langzeitmitglied der Music On-Familie. Wie bist du an Bord gekommen und was macht eure Verbindung so außergewöhnlich?
Ich hatte das Glück, schon mit Marco Carola und Luca Piccolo zusammenzuarbeiten, bevor sie Jahre später Music On gründeten. Sie mochten beide meinen Sound und es war sehr leicht, sich in dieser großen Familie zurechtzufinden. Für mich ist es eine Ehre, sie sind fantastisch und haben mir dabei geholfen, mich Jahr für Jahr weiterzuentwickeln. Jetzt bin ich einer der Residents, der mit den meisten Dates der Saison und bis heute gibt es zwischen Marco und mir eine großartige musikalische und persönliche Verbindung.

Dieses Jahr spielst du während der Music On Ibiza-Saison eine ganze Reihe von Gigs im Amnesia. Wie hälst du da für dein Publikum die Spannung aufrecht?
Das Geheimnis ist, deine Crowd immer wieder zu überraschen, sorgfältig Musik zu recherchieren und sie mit alten, klassischen Tunes zu ködern. Ich spiele gerne lange Sets, die von Minimal bis House reichen… Groovy, stark und sexy.

Was war die Idee hinter deinem exklusiven Music On Ibiza-Mix für Groove?
Ohhh… Es ist immer hart, eine gute Entscheidung für einen Mix zu treffen. Ich fange sehr Minimal an und ende auf Tech House, sehr ausgewählt!



Stream: Leon – Music On Ibiza Mix


Music On Ibiza
06. Juli 2018

Line-up: Marco Carola, Derrick May, Leon, Marco Faraone

Amnesia
Carretera Ibiza a San Antonio
07816 Ibiza
Spanien

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