Phonautograph ist das Debütalbum von LA-4A, vormals bekannt als Minus-Act Ambivalent. Auf seinem eigenen Label Delft erscheinend, will er hier sich auf die Ursprünge von Technomusik und seinen persönlichen Inspirationsquellen besinnen. Diese scheinen vornehmlich analoge Klangerzeuger, Electro und Acidsounds zu sein, finden sich diese Ästhetiken doch als rote Fäden im gesamten Album wieder. Mit „Frequenzvariabler“ beginnt die LP und saugt den Zuhörer sofort in das Album hinein. Mittendrin befindet man sich dann im „Transmitter“, einen mysteriös gehaltenen Bleep-Monster, welches bedrohlich und geheimnisvoll zugleich erklingt. Aufgelockert wird das dann durch „Dialup“, Electro im Acid-Mix. Genau diesen Mix findet man in vielen seiner Stücke dann auch wieder, sei es „Resitor“ oder „Capacitance“. Doch genau zur richtigen Zeit schafft es auch LA-4A, etwas Abwechslung in seine Klangstrukturen zu bringen. „Semantron“ ist hier als vielleicht eigenwilligster Track des ganzen Albums zu sehen, passt aber perfekt ins gesamte Konzept. Besiegelt wird Phonautograph dann aber wieder klassisch mit des Künstlers liebsten Techno-Acid in „610“. Definitv ein gelungener Langspieler, das den Hörer wie auch aufgeschlossene Tänzer gleichermaßen begeistern wird.
Stream: LA-4A – Frequenzvariabler