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J Choirboy

Rave-Geschichte revisited

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Amen Breaks gehören mittlerweile wieder zum guten Ton und wessen Video nicht ein paar verrauschte VHS-Aufnahmen eines Kellerraves aus dem Jahr 1992 zeigt, hat sowieso verloren. Wie weit aber geht die Nostalgie wirklich? Selten so weit wie im Fall von J Choirboy zumindest. Der Mitbetreiber des in Berlin gestarteten Labels La Mission zieht auf seiner Debüt-EP alle Register: Wilde Breaks, quietschige Orgel-Sounds. Wenn dem skurrilen Begleitschreiben von Altar Ego Glauben geschenkt werden darf, wurde Jonathan Bishopstone während der frühen achtziger Jahren in seiner Heimat England klassisch an Piano und Blockflöte ausgebildet und fand auf der Privatschule Eton schließlich von Ravel zu Rave. Klingt krude? Definitiv. Nichtsdestotrotz: Eine im besten Sinne schamlosere und vor allem historisch akkuratere Emulation von der Musik, wie sie ’92 selbst den letzten Winkel Großbritanniens beschallte, war bisher nicht zu hören. Mit Knicklicht und Trillerpfeife absolviert der Chorknabe seine Rave-Geschichtsprüfung mit Bravur. Wir haben „Speak Propa“ von J Choirboys Debüt-Single Altar Ego als exklusive Premiere!

 


Stream: J ChoirboySpeak Propa

J Choirboy - Altar EgoJ ChoirboyAltar Ego (La Mission)

1. J Choirboy – Fantazia
2. J Choirboy – Speak Propa
3. Beaner – Coopted & Exoticized (J Choirboy’s Cheeky Coopt)

Format: 12″
VÖ: 29. Februar 2016

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