burger
burger
burger

Katja Ruge

Der Golden Pudel in Bildern

- Advertisement -
- Advertisement -

Alle Foto mit freundlicher Genehmigung von Katja Ruge

Katja Ruge begleitet das Geschehen und die Menschen um den Golden Pudel in Hamburg nun schon so lange, dass sie selbst kaum sagen, wie lange genau. Das früheste Bild von Mitbetreiber Ralf Köster, das die Fotografin in ihrer Sammlung gefunden habe, sei aus dem Jahr 1993, erzählt sie und seit der Jahrtausendwende ist sie selbst mit Kamera vor Ort dabei. Seitdem hat sich nicht nur in Hamburg viel getan, auch Ruge selbst hat sich mit ihren unnachahmlichen Porträtfotos etabliert. Immer wieder waren diese auch in der Groove zu sehen, so zum Beispiel lichtete sie DJ Koze für das Cover unserer Juli/August-Ausgabe aus dem letzten Jahr ab.

Ruges ausdrucksstarke Fotografien zeichnen sich dadurch aus, immer besonders nah heran zu gehen. Kein Wunder, ist sie selbst doch mitten dabei. Ob als Fotografien oder Musikerin und DJ unter dem Pseudonym Kann Denn Liebe Synthie Sein ist die Hamburgerin fester Teil der Szene, welche sie seit Jahren wie keine zweite dokumentiert – vor allem rund um den Golden Pudel. Wir durften mit ihrer freundlichen Genehmigung einige dieser Bilder zusammenstellen. Es ist eine – obwohl überwiegend in Schwarz-Weiß gehaltene – bunte Mischung geworden, die viele Pudeljahre abbilden und in der sich viele bekannte Gesichter erblicken lassen. Hier schnackt Dr. Motte mit Ralf Köster, dort posieren Modeselektor mit Fjaak, Shed und Pudel-Mitgliedern für ihre 50Weapons-Abschiedstour und auch James Blake ist zu sehen. Die neuesten Fotos zeigen den Golden Pudel nach dem Brand in der Nacht vom 13. auf 14. Februar.

An anderer Stelle haben wir bereits DJs aus Hamburg und aller Welt zum Golden Pudel befragt, jetzt soll Ruge selbst zu Wort kommen, bevor ihre Bilder für sich sprechen:

Am Sonntag morgen bekam ich von Sebastian Reier alias Booty Carell die Nachricht via Telefon, dass der Pudel Club abgebrannt ist. Hätte er mich nicht angerufen und ich es von irgendwelchen FB-News erfahren, das hätte ich nicht ertragen. Bin direkt im Schneegestöber zum Club gefahren mit meiner Kamera, um zu begreifen was passiert ist. Völlig automatisch habe ich ein paar Bilder gemacht und bin dann wieder nach Hause. Einen Tag vor dem Brand hatte ich noch unter ein Bild bei meinem täglichen Instagram Pudel Club Posting geschrieben „my fave photo backdrop, the Golden Pudel Club”. Ein paar Tage später sind Charlotte [Knothe, Anm. d. Red.] und ich in den Club und ich habe Ihn noch einmal fotografiert. An dem Nachmittag kam dann der ganze Schock über das Geschehene raus, noch nie habe ich während einer Fotosession nonstop so geheult. Diese ganzen Erinnerungen, Momente, Musik, das hat mich dort total überrollt.
Die Anteilnahme von anderen Clubs, Fans usw. ist irre und ich habe das Gefühl das Geschehene hat alle noch einmal mehr verdrahtet.
Weiter geht’s!
K. #Pudelforever

[Best_Wordpress_Gallery id=”5″ gal_title=”Katja Ruge: Golden Pudel”]

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.