2013 faszinierte der ukrainische Producer Etapp Kyle auf seiner ersten Klockworks durch subtil gestaltete, technoide Klangräume mit sehr speziellen, sehr entschieden zugespitzten Stimmungen. Die „Klockworks 016“ erweist sich als ein würdiger Nachfolger: Bei „Axiom“ formen sich flirrende, ruhelose Sounds auf geheimnisvolle Weise zu einem Klangstrom, der eine tiefe Ruhe ausstrahlt. Bei „Sakura“ gewinnt Kyle manischen, zerrissenen Bleeps die Großzügigkeit und Eleganz von Henrik Schwarz-Tracks ab. An „Lyrae“ faszinieren die für den Technokontext ungewöhnlich feinen, zerbrechlichen Klänge. „Luna“ ist ein abgeklärter, ganz und gar entrückter Track: Musik für Momente, in denen man zwischen Wachsein und Schlaf, zwischen Traum und Wirklichkeit kaum noch unterscheiden kann.
Stream: Etapp Kyle – Klockworks 016